Ramen, die dampfenden Nudelsuppen mit den unterschiedlichsten Einlagen, sind ursprünglich chinesischer Tradition, heute gehören sie in Japan zum kulinarischen Kanon und erfreuen sich auch hierzulande wachsender Beliebtheit. Die Herstellung der Brühen ist eine Kunst, doch Miso-Ramen (auf Basis fermentierter Sojabohnenpasten) gelingen auch in der Heimwerkerversion erstaunlich gut, das Miso gibt ordentlich Würze. Lachs, Gemüse und Nudeln machen die Ramen-Suppe zum sättigenden Hauptgericht.
Zweimal Glasnudeln, einmal vollgesogen mit den Aromen der würzig-scharfen Sauce, mit Hackfleisch, Sojasauce, Pfefferschote und Limette, und einmal als knusprig-salziger Glasnudel-Crunch. Zusammen ein Gedicht!
Mit Zwiebeln, Thymian und Knoblauch geschmort sind die zarten Hähnchenherzen als Hähnchenherzen-Ragout unvergesslich.
Zucchini gehören zur Familie der Gartenkürbisse. Sie wachsen schnell, üppig und ausdauernd, sodass mancher Gärtner wohl schon jetzt nicht mehr weiß, wohin mit der Sommerernte. Dieser schnelle Salat aus rohen Zucchini und Cashewnüssen dürfte die Nachfrage erheblich vergrößern.
Von Momofuku-Chefkoch und Lucky-Peach-Herausgeber David Chang ist dieses Rezept inspiriert, das er im Anschluss an eine Spanienreise entwickelte. Das Originalrezept mit Baby-Artischocken und weitere, mitunter sehr schräge Einblicke in die Welt des charmant-fröhlichen Koreaners gibt es in der so unterhaltsamen wie lehrreichen Küchendoku »The mind of a chef« auf Netflix.
Knackige grüne Bohnen werden mit zarten weißen Bohnen kombiniert und mit Wasabi, einer japanischen Paste aus grünem Meerrettich, geschärft. Dazu passt feiner Räucherlachs und ein gekühltes Glas Sauvignon Blanc!
Der robuste Kräuterseitling ist unkompliziert und aromatisch, sein festes Fleisch eignet sich bestens zum Braten und Grillen. Hier wird er mit jungem Pecorino aus Italien und einer leichten Zitronenmayonnaise angerichtet. Dazu passt ein eisgekühltes Glas Weißwein.
Die gerösteten, nussigen Maronen sind im Biss ein schöner Kontrast zu den samtzarten Gnocchi, alles badet mit Spinat in einer reichen Mascarponecreme. Hat das Zeug zum neuen Herbst-Klassiker.
Frische braune Champignons und getrocknete Steinpilze, Röststoffe und Sahne sorgen in diesem Gericht für den Umami-Effekt. Pilze sind, insbesondere in getrocknetem Zustand, gute Umami-Lieferanten, darum sind in der chinesischen und japanischen Küche getrocknete Shiitakepilze sehr beliebt, schon 1-2 Pilze geben Grundbrühen und Fonds eine Basiswürze.
Dashi, die würzig duftende Umami-Brühe aus Kombualgen und Bonitoflocken (Katsuboshi) ist Basis und Fundament der japanischen Küche. Nur sind die Zutaten hierzulande leider nicht gänzlich unproblematisch zu bekommen. Mit einer Kombination aus Brot, Sardellen und Sojasauce gelingt aber eine faszinierend komplexe, aromatische Brühe, die durchaus ans Original erinnert.
Fein geraspelt fällt der Blumenkohl im Perlgraupen-Risotto nur geschmacklich auf, knackig gebraten liefert er mit seinen Röstaromen noch mal ein ganz anderes Geschmacksbild und Mundgefühl. Die Graupen perlen dazu ganz wunderbar.
Chawamushi, japanischer Eierstich, ist über Ecke verwand mit dem britischen Egg Coddler. Bei beiden handelt es sich um gedämpfte, würzige Eierspeisen, die gerne auch schon zum Frühstück gereicht werden.
Diese Idee wirkt nur auf den ersten Blick etwas verwegen, ist dann aber mit dem ersten Gabelbissen ein sommerlich leichtes Vergnügen zum Lunch oder Abendessen - anders, erfrischend und fein. Wie bei Sushi kann auch zu diesem »Salat« extra Sojasauce, Wasabi und eingelegter Ingwer zum individuellen Nachwürzen gereicht werden.
Lust auf Rindercarpaccio und immer noch steht keine Aufschnittmaschine in der Küche? Zeit für zwei Bögen Backpapier und einen schweren Topf …
Die Tomatensauce für diese Umami-Bombe aus Mexiko ist rauchig-würzig geschärft durch Chipotles in Adobosauce, ganze, geräucherte Chilischoten, die in Tomatensaft eingekocht wurden. Dazu gibt es würzige Merguez-Bratwurst und mild salzigen, cremigen Ziegenkäse, Tomaten, Avocado und Koriander auf warmen Tortillafladen.
Der US-Sandwich-Klassiker BLT (›Bacon, Lettuce & Tomato‹) ist eine Umami-Bombe, die dortige Kardiologen öfter beschäftigt - ja, Umami ist manchmal auch einfach die schmackhaft gelungene Kombination aus Fett, Rauch, Fleisch und Röststoffen. In dieser Version kommen noch pikant-scharfe Sriracha-Mayonnaise dazu und das klassische Alibi-Salatblatt.
Stevan Paul erklärt, wie Sie am besten Tellersülze zubereiten. Ein Rezept aus Effilee #41.
Ein neues Leben für den kalten Braten - als superdünnes Schnitzel »Wiener Art« auf knackfrischem Salat mit cremiger Dillsauce und knusprig frittierten Kapern die, ganz nebenbei, durch das Frittieren eine deutliche Geschmackssteigerung erfahren.