Feta aus Griechenland
Text: Ursula Heinzelmann Foto: Andrea Thode Feta bröckelt mit Gurke, Tomaten, Oliven und Zwiebeln im Salat, Feta würzt Spanakopita, Spinat-Teigfladen, und […]
Text: Ursula Heinzelmann Foto: Andrea Thode Feta bröckelt mit Gurke, Tomaten, Oliven und Zwiebeln im Salat, Feta würzt Spanakopita, Spinat-Teigfladen, und […]
Was ist Quark, der im Alemannischen und Schwäbischen Bibbeleskäs und weißer Käse heißt, Topfen und Schotten im bayerischen und österreichischen Sprachraum, Glumse im Osten, Matte oder Matz in der Mitte Deutschlands, Sibb- oder Schmeerkees in Hessen, Luggeleskäs in Württemberg?
Der Murazzano stammt aus der Provinz Cuneo, südlich von Turin zum Mittelmeer hin. Eine kleine Scheibe, gut zehn Zentimeter im Durchmesser, knapp vier Zentimeter hoch und gut dreihundert Gramm schwer, der Teig weich, aber nicht fließend, in hellem Elfenbein, mit wenigen, winzigen Löchern, die Rinde ein wenig trockener, runzlig und einen Stich dunkler - das beschreibt ihn optisch.
Käse und Vegetarier, wie passt das zusammen? Ich respektiere so gut wie alle ethischen Prinzipien, aber zwei Punkte sind in […]
In kurzen Lederhosen und Holzpantinen fällt mir Thomas Breckle sogar im bunten Menschengewirr des Isemarkts sofort auf. Seine gute Laune ist so ansteckend, dass ich das grauschwüle Regenwetter vergess
Nun ist man ja auch nicht immer zwangsläufig auf alles stolz, was die Natur sich an Essbarem abringen lässt. Die Familie der Sauermilchkäse, zu der neben Graukäse und Harzer & Co. auch der norwegische Pultost gehört, ist ohne Zweifel mehr aus der Not als aus der Tugend entstanden
Luxusproblem eines Lebens in Frieden und Überfluss: Die Welt wird immer größer, weil die Ferne immer erreichbarer wird. Denn aller […]
Nach dreißig bis vierzig Tagen regelmäßigen Wendens und Wischens sind die Käse großartig cremig, was manche zum Löffel greifen lässt wie beim Vacherin aus dem Jura, während Kenner den Queso lieber vier Monate, gerne auch ein Jahr reifen lassen (ab hundertzwanzig Tagen darf er velho, alt, heißen). Hart und bröckelig ist er dann, aber schmilzt doch weiterhin auf der Zunge, und erst jetzt kommt die raue, beeindruckende Landschaft so richtig zum Ausdruck, die komplexe Würze der Milch … in dünnen Spänen entfaltet sich ein ganzes Panorama.
Mann, sind wir Freaks oder nicht? Wie die Winzer und Weintrinker, die aus jedem Wein eine Raterunde nach Herkunft, Rebsorte und Winzer machen … Doch wie bei einer richtig spannenden Flasche bin ich auch bei diesem Käse plötzlich hellwach, alle sensorischen Antennen signalisieren Empfang, die Neurotransmitter schalten drei Gänge höher.
Seit 1899 ist die Moorhayes Farm im Besitz der Familie Keen; heute leben dort zweihundertfünfzig Kühe, deren Milch George, sein Bruder Stephen und ihre beiden Söhne zu einhundertdreißig 25 Kilogramm schweren Cheddarlaiben pro Woche verarbeiten.
Der oder, auf Italienisch, die Mozzarella ist ein zugleich außergewöhnlicher und ganz alltäglicher Käse, in dem sich Nord und Süd, […]
Liebe Käse-Esser, wir müssen reden, und zwar über Zeug im Käse. Damit meine ich vor allem die Gewürze, Kräuter, Früchte und Gemüse, die für angebliche Vielfalt in der Käsetheke sorgen. Vor Jahren unterhielt ich mich mit zwei jungen Käserinnen über genau dieses Thema. Ich war kurz zuvor bei einem Wettbewerb durch einen Sanddorn-Schnittkäse traumatisiert worden (immerhin nicht so aufdringlich wie Trüffel, Senf oder quietschgrünes Pesto) und frotzelte, ich warte auf den ersten Laib mit Gummibärchen - worauf prompt die Antwort kam: »Hab ich versucht, die lösen sich auf!«
Der Red Hawk war einer der ersten so richtig stinkigen Vertreter der amerikanischen Käseszene der Moderne. Meine Kollegin Janet Fletcher kommentierte damals begeistert, endlich würden die Amerikaner das Langweilig-Fade hinter sich lassen.
Schließlich Mishavinë - und ich fühlte mich noch mehr zu Hause! Die hellgelben Brocken in der weißen Porzellanschale dufteten zugleich nach in den Bergen kraxelnden Schafen und Ziegen und lange köchelnden, dicken Gemüsesuppen, wirkten auf der Zunge zuerst krümelig, dann pulverig und schließlich cremig, führten in die warmen Winterställe der kleinen Herden und an die Tische der Menschen.
Reden wir übers Älterwerden. Schmerzhaftes Thema? Ein Grund mehr, ihm fest ins Auge zu schauen. Schließlich lässt es sich nicht […]
Der Hof von Sabine Ferrari liegt in Curel im Vallée du Jabron, einem Hochtal im Norden der Provence. Das Dorf hat knapp sechzig Einwohner. Auf der zweistündigen Fahrt von Marseille überlasse ich mich den Landstraßen, komme an Lavendelfeldern vorbei, berausche mich an dem intensiven Aroma der violett leuchtenden Blüten, in das sich eine Ahnung von herbem Honig mischt.
Nach gängiger journalistischer Lehre sollte diese Geschichte eigentlich damit anfangen, wie großartig der abgebildete Käse schmeckt und wie faszinierend die Menschen und Landschaft dahinter sind - in summa also, wie sehr diese Story die Aufmerksamkeit der geschätzten Leserschaft verdient. Tut sie auch! Und versprochen, wir kommen genau dorthin.
In diesem Käse, den es auch in größerem Format gibt, vereinen sich Mensch und Natur so selbstverständlich, wie es eigentlich immer der Fall sein sollte, wenn wir von Handwerk, Herkunft oder Terroir reden. Die Natur, das ist diese atemberaubend schöne Landschaft der Beara-Halbinsel, der Heimat des Milleens.