Rezept für Lauch-Miso-Spaghetti
Von diesem Rezept ahnen die Japaner nichts. Schmeckt aber himmlisch und könnte sich schnell bis nach Japan rumsprechen. Nudeln, Miso, Butter, Lauch – perfekt! (Der schwarze Sesam ist nur optischer Tand.)
Der Schnelle Teller von Stevan Paul ist seit zehn Jahren eine der beliebtesten Rubriken in Effilee. Mit gutem Grund: die einfachen Rezepte sind alltagstauglich und können ohne große Vorkenntnisse erfolgreich gekocht werden, ohne dabei den kulinarischen Anspruch zu vernachlässigen.
Die Schnellen Teller sind, wie der Name sagt, schnelle Rezepte für Menschen, die zu tun haben, die jeden Tag ihren Weg gehen und deshalb nicht allzu viel Zeit haben, aber das Kochen nicht lassen wollen. Schnell, mit handelsüblichen Zutaten und trotzdem originell.
Jetzt übrigens auch als Buch!
Von diesem Rezept ahnen die Japaner nichts. Schmeckt aber himmlisch und könnte sich schnell bis nach Japan rumsprechen. Nudeln, Miso, Butter, Lauch – perfekt! (Der schwarze Sesam ist nur optischer Tand.)
Im China-Restaurant und auch beim Vietnamesen oder im Thai-Restaurant ist das geschnetzelte Hähnchenfleisch oft von spezieller Konsistenz: ganz weich und dennoch mit Biss, fast schon übertrieben zart. Das Geheimnis: Natron!
Der schnelle Käse aus dem Ofen erwärmt sich, während die Pellkartöffelchen im Kochwasser tanzen. Kurze Zeit später gibt’s noch knackige Bittersalate dazu, Cornichons und Perlzwiebeln.
Manche Traumkombinationen der Kulinarik sind schwer zu toppen. Leber, Zwiebel und Apfel sind so ein Fall. Ich habe das dann mal mit Blaubeeren versucht. Mir gefiel die Idee einer eher dunklen, beerigen Fruchtigkeit zur herb-würzigen Leber. Nicht schlecht. Dann gesellten sich noch Salbei und Wacholder zu den Blaubeeren. Tschüss Apfel, sag ich mal!
Der Klassiker aus den Jugoslawien-Urlauben meiner Kindheit ist auch in Ungarn zu Hause und überall in Osteuropa. Letscho wird eigentlich aus weißen Spitzpaprika und überreifen Tomaten gekocht, lädt aber je nach Marktlage und Saison immer schon auch zur Improvisation ein. Es ist immer ein Hauptgericht, gereicht und angereichert unter anderem mit Speckwürfeln, Wurst, Brot, Reis oder Eiergraupen.
So gehen gute Sommertage los: mit eine Röstbrot-Stulle, bestrichen mit Kräuterfrischkäse, belegt mit kurz gebratenem grünen Spargel und einem gerührten Omelette mit Geheimzutat.
Für den Umami-Effekt bei diesem Klassiker der neueren israelischen Küche sorgen geschmortes Hackfleisch, Tomatenmark (extrem umami!), Paprikapulver und orientalische Gewürze im Zusammenspiel mit cremigem Hummus aus Kichererbsen, Sesampaste und Zitrone.
Die saftigen Omelette-Rollen Tamagoyaki sind ein beliebter Straßensnack – wobei es keinem Japaner einfiele, tatsächlich auf der Straße oder im Gehen zu essen. Streetfood-Tamagoyaki wird hübsch verpackt ins Büro oder nach Hause getragen. Oder man macht es gleich selber.
Zweimal Glasnudeln, einmal vollgesogen mit den Aromen der würzig-scharfen Sauce, mit Hackfleisch, Sojasauce, Pfefferschote und Limette, und einmal als knusprig-salziger Glasnudel-Crunch. Zusammen ein Gedicht!
Tataki, das ist in Japan meist kurz und scharf angebratenes Thunfischfilet das dann, ›roh‹ aufgeschnitten, mit Sojasauce serviert wird! In dieser Variation wird Lachs geflämmt und mit Soja-sauce gewürzt, zu Gurken-Chili-Salat und Miso-Mayonnaise serviert.
Die Šaltibarščiai wird in Litauen zubereitet, wenn es richtig sommerlich heiß ist. Die kühle Schwester der osteuropäischen Rote Bete-Suppe Borschtsch erfrischt löffelweise. Dazu werden traditionell heiße Salzkartoffeln gereicht, eine großartige Kombination!