Grünkohl geht auch kurz gegart! Mit leichtem Biss geschmort, offenbart das Wintergemüse neue Seiten - das pfeffrige Aroma des Kohls kommt voll zur Geltung. In Weißwein und Butter geschwenkt ist Grünkohl sogar ein perfekter Begleiter zu Fisch.
Die cremigen Miso-Linsen sind den Eingang in die Lieblingsrezepte-Sammlung wert. Sie lassen sich nicht nur mit Fisch kombinieren, sie begleiten hervorragend auch Röstgemüse vom Blech, Ofen-Bete, grobe Bratwürste oder Kasseler Braten. Der Sushi-Ingwer passt auch in jedem Fall, er bringt Frische und Schärfe ins Spiel.
Tataki, das ist in Japan meist kurz und scharf angebratenes Thunfischfilet das dann, ›roh‹ aufgeschnitten, mit Sojasauce serviert wird! In dieser Variation wird Lachs geflämmt und mit Soja-sauce gewürzt, zu Gurken-Chili-Salat und Miso-Mayonnaise serviert.
Das gibt es so nicht im Tiefkühlregal: Schlemmer-Fischfilet in der Festtagsvariante mit heimischer Lachsforelle auf Rahmspinat und unter einer goldbraunen Butterbröselkruste mit Thymian. Weil Selbermachen lohnt.
Bratkartoffeln einmal anders: Für dieses Gericht werden sie aus Topinambur hergestellt.
Der Thunfisch für diesen Rote Bete-Salat wird apart asiatisch mit Sojasauce, Wasabi und Sesam gewürzt.
Ceviche kommt ursprünglich aus Peru und ist in ganz Lateinamerika beliebt: Fangfrischer Fisch wird roh mit Limettensaft, Zwiebeln, Chili und Kräutern mariniert und als erfrischende Vorspeise oder mit Salat serviert. Die nordische Variante mit Zitrone, Meerrettich und Dill dürfte auch in Peru Gefallen finden.
»Forelle sauer« besticht durch elegante Würze, die geräucherte Forelle erfährt dabei eine neue Leichtigkeit durch den feinsäuerlichen Sud aus Wein, mit Apfel und zweierlei Zwiebeln.
Die Idee der Redaktion, mich diesmal Schnelle Teller nur aus Dosen und Glasware entwickeln zu lassen, führte u. a. zu dieser Pasta aus eingelegten Grillpaprika und gebratenen Dosensardinen - kombiniert mit der DNA der portugiesischen Küche, Koriander, Knoblauch, Lorbeer. Wir finden: leider geil!
Das ungarische Pörkölt hier in einer sommerlichen Version als so leichtes wie würziges Fischgulasch, für das nichts weggeworfen wird: Basis ist eine selbstgezogene Fischbrühe, die ihr subtil rauchiges Aroma von Räucherforellen-Abschnitten erhält.
Nicht erst seit die Aneignungsdiskussion auch die Rezeptentwicklung erreicht hat, ist der sachdienliche Hinweis angebracht, dass die folgende Würzbrühe sicher kein japanischer Dashi ist: Niemand in Japan käme auf die Idee, mit Brühe zu arbeiten oder Knoblauch in einen Dashi zu werfen, Pumpernickel ist dort so exotisch wie hier Natto-. Dennoch ist meine Schwarzbrot-Würzbrühe überraschend komplex und umami, dabei doch elegant und vom japanischen Original inspiriert. Sie eint Lachs und Nudeln zum leichten, aber würzigen Mahl.
Es ist ruhig geworden am Bokeler See in Schleswig-Holstein. Seit einhundertdreißig Jahren feiert man hier in der Karpfen-Hochsaison ein Volksfest. Zum großen Abfischen am letzten Oktoberwochenende wird dem zwanzig Hektar großen See sprichwörtlich der Stöpsel gezogen. Gegen Mittag ist es so weit: Fischer treiben mit fußballtorähnlichen Konstruktionen Karpfen, Schleien, Aale und Hechte vor sich her in Richtung Ablauf. Bei jedem Schritt sinken die Männer in den Wathosen tief ein, immer wieder müssen die Tore aus dem Schlick gehoben und versetzt werden, Knochenarbeit
Der Name ist Programm: Labskaus ist eine handfeste Angelegenheit, abgeleitet vom Seemanns-englischen lobs für derber Kerl und course für Mahlzeit. Über das norwegische lapskaus (gesalzener Kabeljau mit Kartoffeln) kam der Name in den norddeutschen Sprachgebrauch. Tatsächlich findet sich der nahrhafte Kartoffelbrei mit gepökeltem Fleisch überall da, wo es Häfen, Hanse und Seemänner gibt.
Ganz ohne weiteres Kochen ziehen die Forellenfilets unter heißen Butterbohnen minutenschnell und auf den Punkt saftig gar. Die gerösteten Brösel zum Bohnengericht erinnern ein bisschen an das französische Cassoulet.
Knackige grüne Bohnen werden mit zarten weißen Bohnen kombiniert und mit Wasabi, einer japanischen Paste aus grünem Meerrettich, geschärft. Dazu passt feiner Räucherlachs und ein gekühltes Glas Sauvignon Blanc!
Die Tintenfischtinte, die dem Risotto die schwarze Farbe verleiht ist übrigens auch geschmacklich nicht zu verachten.
Dieser Kartoffel-Lachstopf ist einfach, unkompliziert und schnell zubereitet.
Treffen sich zwei Hipster Anfang der Nullerjahre in einer Ceviche-Bar und bestellen … ja genau. Das schmeckt aber auch zu gut!