Irgendwann reicht es ja auch mal mit diesen Schlaumeier-Diskussionen um das Rezept für die einzig wahre Frankfurter Grüne Sauce, das interessiert doch schon hinter Fulda keine Sau mehr. Außerdem ist jetzt Winter, find da mal sieben Kräuter, im Schnee! Aber zumindest die Wurst, die darf auch jetzt sehr gerne aus Frankfurt sein!
Dieses einfache, aber elegante Kartoffelragout ist hier unter Spiegelei versteckt, getoppt mit Räucherlachsforellen, Forellenkaviar und Büsumer Krabben. Das Ragout begleitet als echtes Allrounder-Rezept auch Ofengemüse oder Katenschinken und Kasseler, gekochten Dorsch oder wachsweiche Eier.
Grüne Bohnen und Schnippelbohnen aus heimischem Anbau sind ein absolutes Saisonprodukt, ihre Stunde schlägt im fortgeschrittenen Sommer und bis in den Spätherbst hinein. Davor und danach wird teuer und klimaschädlich eingeflogen. Es wäre den grünen Bohnen ein saisonaler Hype wie der um die deutsche Spargelsaison zu wünschen. Und dieses Rezept wäre ein willkommener Anlass, die Saison zu feiern!
Erde trifft Meer, cremige Borlotti-Bohnen, Schalotten und Kartoffeln schwimmen mit Meeresfrüchten im buttrig-würzigen Weinsud um die Wette. Muss man mit dem großen Löffel essen!
Neues Sommerabend-Lieblingsrezept für alle, die der Fenchelknolle bisher eher skeptisch gegenüberstanden – knackig frisch als Salat, dünn aufgeschnitten, mit süßen Datteln, eingelegtem Ingwer und gutem Olivenöl! Eine Entdeckung, gerade auch mit luftgetrocknetem Schinken.
Die knusprig-saftigen Hähnchenschnitzel dürfen in Sherry baden, später umschmeichelt eine kleine À-la-minute-Sauce das Zusammentreffen mit feinen Bandnudeln. Dazu passt jener Sherry, mit dem auch gekocht wurde: Fino Sherry, Manzanilla oder Oloroso. Bitte in jedem Fall gut gekühlt servieren, 8–12 Grad sind ideal
Das Aroma gebratener süßer Bananen im Wechselspiel mit Salz-Karamell, Bitterschokolade und säuerlich-fruchtiger Passionsfrucht, das ist ein Umami-Erlebnis, das von Kontrasten und vermeintlichen Geschmackswidersprüchen lebt. Das Dessert sieht zudem sehr gut aus und ist wirklich einfach hergestellt – ideal auch für Gäste!
Während der grüne Spargel zubereitet wird, gart der Fisch rasch im Ofen – beides feiert dann Vermählung mit einer so einfachen wie geschmacklich komplexen Misosauce mit Curry und Mandarine, leicht geschärft mit roter Currypaste.
Ein neues Leben für den kalten Braten – als superdünnes Schnitzel »Wiener Art« auf knackfrischem Salat mit cremiger Dillsauce und knusprig frittierten Kapern die, ganz nebenbei, durch das Frittieren eine deutliche Geschmackssteigerung erfahren.
Die luftigen Schneeklößchen schwimmen auf dem heißen Blaubeerkompott, dazu gibt es knusprig geröstete Haselnüsse und luftige Madeleine-Kuchenbrösel. Sorgt trotz allerlei Luftigkeiten nach dem Essen dann doch für eine nicht gänzlich überraschende Bettschwere.
Chawamushi, japanischer Eierstich, ist über Ecke verwand mit dem britischen Egg Coddler. Bei beiden handelt es sich um gedämpfte, würzige Eierspeisen, die gerne auch schon zum Frühstück gereicht werden.
Das Rollen der traditionellen schwäbischen Schupfnudeln (längliche, dicke Nudeln aus Kartoffelteig) für die klassische Zubereitung mit gebratenem Kraut sprengt das Zeitbudget für einen schnellen Teller. Ich dachte, ich bin schlau und mach das mit frischen Gnocchi. Später rausgefunden: In Italien ein alter Hut, e allora: Gnocchi con Crauti.
Der Drei-Länder-Topf zum Aufwärmen: Mild-pikante Paprika aus Ungarn trifft zartes Sauerkraut aus Deutschland, die Salsiccia-Bratwurst mit Fenchel und Chili kommt aus Italien und bringt zusätzlich Würze in den Topf.
Zu einem echten nordamerikanischen Barbecue mit dicken Koteletts vom Landschwein gehört immer ein fruchtig-scharfes Blaubeer-Chutney, denn dort wachsen die hocharomatischen Wildblaubeeren auf weiten Feldern. Dazu unbedingt Fats Domino hören: »I found my thrill, on blueberry hill …«
Zartes Fleisch von der Maispourlade und knackiges Gemüse.
Die Idee, Rote Bete wirklich nachdrücklich mit Sriracha-Sauce zu schärfen, habe ich von Tim Raue geklaut. Und da kann ich jetzt natürlich nicht einfach flott so einen Heringssalat-Batz anrichten, sonst gibt’s berechtigt Gemecker vom Meister. Also: Der Salat ist wirklich ruckzuck gemacht, da kann man sich zum Anrichten ein bisschen Zeit nehmen!
Immer ist zu wenig Sauce da. Hier gibt’s reichlich davon, neue Kartoffeln schwimmen mit Knackerbsen in Rahmsauce, final getoppt von kühlem Lachsforellen-Kaviar. Ein schneller Teller auch für Gäste!
Ein frischer vegetarischer Teller mit Kohlrabischnitzel, der in nur 25 Minuten fertig ist.