Ein Leben ohne Käse ist möglich, aber trostlos. Kaum ein Lebensmittel ist so warm, weich, köstlich und erfüllend wie frisch geschmolzener Käse auf Brot, Spätzle, Kartoffeln, egal. Geschmolzener Käse ist so etwas wie die essbare Umarmung eines guten Freundes. Nur: Warum ist das so? Was macht Käse, wenn er schmilzt, so genial?
Eigentlich hat Fergus Henderson Architektur studiert. Allerdings liebt der Brite Tiere und serviert in seinem Restaurant „St. John“ was sie zu essen hergeben.
Köche sind beliebte Gesprächspartner, auch Sommeliers werden gern um ihre Meinung gebeten. Nur wer sich um die dreckigen Teller kümmert, will keiner wissen. Dabei funktioniert ein Restaurant ohne Spüler nicht. Doch kaum jemand will darüber reden
Vandana Shiva: Michael Specters Porträt der Aktivistin auf dem umstrittenen Kreuzzug gegen genmodifizierte Nutzpflanzen
Liebe Leserin, lieber Leser,
ich will es ja selber nicht mehr hören: Print ist sowieso schwierig, jetzt wird das Papier teurer, dann der Druck, das Porto sowieso, und Autoren und Fotografen halbwegs anständig bezahlen wollen wir auch. Geht eigentlich nicht.
Damit es doch irgendwie weitergeht, mussten wir umstellen: dickeres Heft, dafür nicht so oft. Zwei Doppelausgaben statt vier einzelne, heißt halb so viel Porto, halb so viel Spedition. Das hilft schon mal. Leider sind nicht doppelt so viele Anzeigen drin, dafür sind es auch nicht ganz doppelt so viele Seiten. Aber immer noch die gleiche Lust. Wenn Sie weiter dabei sind, sind wir es auch, versprochen!
Ivo Adam ist ein Spitzenkoch aus der Schweiz.
Weißwein zum Fisch, Rotwein zum Fleisch - das war früher. Heute müssen Säurespiel, vegetabile Aromen, Farbton und Bodenbeschaffenheit exakt auf jeden Gang abgestimmt werden. Humbug, meint Vijay Sapre
Wer Kristian Ditlev Jensen gute Geschichten erzählt, bekommt von ihm das Essen bezahlt. Diesmal: Carl Christian Randow - ein ehemaliger Alkoholiker und Drogenabhängiger, der eine Klinik für Alkoholkranke leitet. Er erzählt, was Trinker und Junkies essen
Die Möhre ist das charakterloseste Gemüse von allen. Denkt man. Besucht man eine Züchterin, erfährt man: Sie ist das menschlichste
Einer sagte: Es gebe da diese Flasche, ein Erbstück wohl, immer gut gelagert, und die Erben wüssten nicht so recht, etwas damit anzufangen. Kein echtes Schnäppchen, man müsse schon einen reellen Preis bieten, aber auch nicht überteuert, und man wisse ja nicht, wann man so etwas wieder bekomme. All die guten Argumente also, die man braucht, um viel mehr auszugeben, als man sich vorgenommen hatte, jemals für eine Flasche Wein zu bezahlen. Aber das hat Romanée Conti so an sich: Schon 1760, als der Prinz von Conti diese Parzelle im Herzen des Burgund erwarb, bezahlte er in etwa das Zehnfache dessen, was andere Weingüter der Gegend kosteten.
Brasserie des Franches-Montagnes, Jura
Warum es gut ist, dass der Michelin seine Kriterien für sich behält
Warum werden so viele einwandfreie Lebensmittel weggeworfen? Regisseur Valentin Thurn ist der Sache auf den Grund gegangen. Ab dem 8. September läuft seine Doku „Taste the Waste“ in den deutschen Kinos
Behutsam und kompromisslos
Liebe Leserin, lieber Leser,
manchmal lösen sich Probleme ziemlich einfach. In diesem Fall war das so: Wir hatten mit den Leuten vom SPIEGEL schon länger losen Kontakt und immer mal wieder darüber gesprochen, was man gemeinsam machen kann. Und natürlich sprachen wir auch immer wieder darüber, wie schwierig es ist, in diesen Zeiten ein gedrucktes Magazin herauszugeben und ehrlich gesagt auch darüber, dass man eigentlich bei jeder Ausgabe befürchtet, dass es die letzte sein könnte. Nun waren wir uns aber einig, dass es schade wäre, Effilee aufzugeben, und irgendwie ging dann alles ziemlich schnell und wir wurden uns einig, Effilee ab 2025 gemeinsam herauszugeben. Gemeinsam heißt in diesem Fall, der SPIEGEL-Verlag übernimmt das wirtschaftliche Risiko und ich werde noch ein paar Jahre als Herausgeber weitermachen. Ich freue mich darauf, vor allem, weil ich die Möglichkeit sehe, Effilee in verschiedenen Bereichen, vor allem auch digital, weiterzuentwickeln. Kurz: Es geht weiter, ich bin gespannt, wie es wird und hoffe, Sie sind es auch.
Vijay Sapre


Das Denken von Olaf Schnelle dreht sich fast nur um die Erde. Er begreift sie als lebendigen Organismus. Und sagt, wenn das mehr Landwirte so sähen, wäre sogar der Klimawandel aufzuhalten
Bartender, Mixologe oder Barkeeper - Eyck Thormann sind diese Begrifflichkeiten einerlei. Für sich wählt der gebürtige Ostwestfale schlicht die Bezeichnung „Barkeeper“ und fährt verdammt gut damit.
Schneeweiß, warm angezogen und munter schnatternd über die Wiesen spazieren …So ein Gänseleben ist das Schlechteste nicht. Vorausgesetzt man verbringt es auf dem richtigen Hof