Fleisch kommt von lebenden, fühlenden Wesen. Das kann man leicht vergessen, so, wie Fleisch bei uns in der Regel konsumiert wird: verarbeitet, verpackt und standardisiert. Wir haben ein Lamm auf der Wiese besucht, wo es auch geboren wurde, es auf dem Weg zum Schlachter begleitet, es zerlegt, zubereitet und anschließend gegessen
Ein Leben ohne Käse ist möglich, aber trostlos. Kaum ein Lebensmittel ist so warm, weich, köstlich und erfüllend wie frisch geschmolzener Käse auf Brot, Spätzle, Kartoffeln, egal. Geschmolzener Käse ist so etwas wie die essbare Umarmung eines guten Freundes. Nur: Warum ist das so? Was macht Käse, wenn er schmilzt, so genial?
Gäbe es eine Liste mit aussterbenden Berufen, stünde der Hausschlachter mit Sicherheit drauf. Die typische Hausschlachtung, bei der das Tier auf dem eigenen Hof geschlachtet wird, verschwindet langsam. Viele Landwirte können ihre Betriebsräume nicht so umbauen, dass sie den EU-Richtlinien genügen, und geben die Arbeit deshalb an Großschlachtereien ab. In einigen werden bis zu zehn Millionen Schweine jährlich geschlachtet. Das bedeutet gestresste Tiere, von Stresshormonen durchtränktes Fleisch, ungesundes Essen.
Weißwein zum Fisch, Rotwein zum Fleisch – das war früher. Heute müssen Säurespiel, vegetabile Aromen, Farbton und Bodenbeschaffenheit exakt auf jeden Gang abgestimmt werden. Humbug, meint Vijay Sapre
Kann man guten Wein ausschließlich aus Trauben machen? Aus Trauben und sonst nichts? Für den Laien klingt die Frage seltsam, woraus denn sonst, fragt er sich berechtigterweise. Der Winzer hingegen weiß, dass es viele Mittel gibt, die völlig legal eingesetzt werden und teilweise erheblichen Einfluss darauf haben, wie der Wein schmeckt und so auch unser Bild von einem guten Wein geprägt haben. Es gibt aber heute etliche Winzer, die unter dem Label Naturwein oder Vins Vivants versuchen, einen anderen Weg zu gehen. Zurück zum Ursprung. Unser Autor ist einer von ihnen
Köche sind beliebte Gesprächspartner, auch Sommeliers werden gern um ihre Meinung gebeten. Nur wer sich um die dreckigen Teller kümmert, will keiner wissen. Dabei funktioniert ein Restaurant ohne Spüler nicht. Doch kaum jemand will darüber reden
Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen steht auf einer Tafel an der Wand. Dass Andreas Frischhut dem Spruch von Oscar Wilde folgt und, wie er behauptet, jeden Tag eine Schmalznudel oder Rohrnudel, einen Striezel oder Krapfen isst, ist schwer vorstellbar.
Wie jeder andere auch werde ich gelegentlich gefragt: Was machst du
eigentlich so den ganzen Tag? Meine Antwort ist: Ich bin Privatkoch. Privat… ähm, was? Du kochst bei Leuten zu Hause? Erzähl mal mehr, das klingt spannend …
Wer Kristian Ditlev Jensen gute Geschichten erzählt, wird von ihm zum Essen eingeladen. Diesmal hat er eine Frau getroffen, die in ihrem früheren Leben persönliche Butlerin für Filmstars, Botschafter, Milliardäre … und so manchen Pudel war
Bis heute sind Schafe die Existenzgrundlage für die Hirten im anatolischen Hochland. Sie haben ein Geschäftsmodell entwickelt, das Tradition und nomadischen Lebensstil mit der Moderne vereint. Ein Käse spielt dabei eine wichtige Rolle
Fleisch kommt von lebenden, fühlenden Wesen. Das kann man leicht vergessen, so, wie Fleisch bei uns in der Regel konsumiert wird: verarbeitet, verpackt und standardisiert. Wir haben ein Lamm auf der Wiese besucht, wo es auch geboren wurde, es auf dem Weg zum Schlachter begleitet, es zerlegt, zubereitet und anschließend gegessen. Teil 1: Der Schäfer
Am 27. Juni 2016 trafen sich auf Anregung des Nordic Seafood Council einige der besten jungen Köche Deutschlands in Regensburg, in Anton Schmaus‘ Storstadt, um vor einem ausgewählten Kreis von Gästen zu zeigen, was eine zeitgemäße, durchaus von der Idee der Regionalität geprägte Küche mit den Produkten aus den Norwegischen Fjorden anrichten kann. Neben Anton […]
Text & Foto: Vijay Sapre Geboren wurde er 1981 in Mittweida bei Karl-Marx-Stadt, dem heutigen Chemnitz. Billy ist übrigens kein Spitzname, er heißt wirklich so. Seine Großeltern und Eltern waren schon Gastronomen, das Kind wächst in der Wirtschaft auf, wird, damit es was lernt, ins Internat geschickt, kehrt zurück und macht eine Lehre im Herzogspark […]
Text: Ursula Heinzelmann Foto: Andrea Thode Es war New York, es war Sommer. Als wir nach dem Aperitif aus dem Ten Bells auf die Straße traten, durchdrang uns das orange Glühen der untergehenden Sonne. Die höhlenartig gemütliche Bar war als Predinner-Drink-Treffpunkt gedacht gewesen. Dabei war die Weinsituation in der auf sogenannte natural wines, also weitgehend ungeschwefelte, […]
Schneeweiß, warm angezogen und munter schnatternd über die Wiesen spazieren …So ein Gänseleben ist das Schlechteste nicht. Vorausgesetzt man verbringt es auf dem richtigen Hof
Das Denken von Olaf Schnelle dreht sich fast nur um die Erde. Er begreift sie als lebendigen Organismus. Und sagt, wenn das mehr Landwirte so sähen, wäre sogar der Klimawandel aufzuhalten
Warum einer, dessen Familie in Veitshöchheim bei Würzburg seit über einhundert Jahren die Früchte ihrer Obstbäume zu feinsten Edelbränden verarbeitet, an seinen freien Tagen die Schulbank drückt
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