Auf dem Weg vom Acker zum Teller landet die Hälfte aller Lebensmittel im Müll. Allein die deutschen Haushalte werfen jährlich Nahrungsmittel im Wert von 20 Milliarden Euro weg – das entspricht dem Jahresumsatz von Aldi in Deutschland.
Der Regisseur Valentin Thurn ist von den USA bis nach Japan gereist, um den Umgang mit Lebensmitteln zu recherchieren. Seine Dokumentation „Taste the Waste“ zeigt das Ergebnis: Jeder zweite Kopfsalat wird aussortiert, jedes fünfte Brot muss ungekauft entsorgt werden. Kartoffeln, die der offiziellen Norm nicht entsprechen, bleiben auf dem Feld liegen und kleine Schönheitsfehler entscheiden über ein Schicksal als Ladenhüter. In den Abfall-Containern der Supermärkte finden sich überwältigende Mengen einwandfreier Nahrungsmittel, original verpackt, mit gültigem Mindesthaltbarkeitsdatum.
Auf der Suche nach den Ursachen und Verantwortlichen deckt Thurn ein weltweites System auf, an dem sich alle beteiligen und das verheerende Folgen für Mensch und Umwelt hat.
Am 8. September 2011 läuft der Film in den deutschen Kinos an. Weitere Infos zur Doku und zu den Kinoterminen gibt es unter tastethewaste.com
In einigen Kinos, die den Film zeigen, liegen zum Filmstart übrigens auch Effilee-Hefte aus.
Ein Kommentar
Guter Hinweis auf ein wichtiges Thema. Jeder Konsument sollte sich bei der eigenen Nase nehmen und sein Kaufverhalten checken: warum kauf ich nicht mehr Lebensmittel direkt beim Erzeuger, auf lokalen Märkten, beim Fleischhauer, Bäcker, in kleinen Läden mit überschaubarem Sortiment ? Das Supermarktprinzip „alles ist in grossen Mengen und jederzeit verfügbar“ führt zu den im Film gezeigten, völlig zerstörerischen Missständen.