Ältere Geschichten

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Weingut F&F Peters

Für einen Winzer, der nicht aus einer Winzerfamilie stammt und kein entsprechendes Weingut vorweisen kann, bedeutet die Selbstständigkeit - Ziel jedes kreativen Menschen - in der Regel, bei null anzufangen. Das ist wahrscheinlich die größte Herausforderung, der man sich als Winzer stellen kann. Vor allem wenn man wie Felix Peters eigentlich schon dort war, wo alle hinwollen: an die Spitze, ganz oben, on top. Nur eben nicht in voller Eigenverantwortung.

Effilee 68/69

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich will es ja selber nicht mehr hören: Print ist sowieso schwierig, jetzt wird das Papier teurer, dann der Druck, das Porto sowieso, und Autoren und Fotografen halbwegs anständig bezahlen wollen wir auch. Geht eigentlich nicht.

Damit es doch irgendwie weitergeht, mussten wir umstellen: dickeres Heft, dafür nicht so oft. Zwei Doppelausgaben statt vier einzelne, heißt halb so viel Porto, halb so viel Spedition. Das hilft schon mal. Leider sind nicht doppelt so viele Anzeigen drin, dafür sind es auch nicht ganz doppelt so viele Seiten. Aber immer noch die gleiche Lust. Wenn Sie weiter dabei sind, sind wir es auch, versprochen!

Karottenwerdung

Die Möhre ist das charakterloseste Gemüse von allen. Denkt man. Besucht man eine Züchterin, erfährt man: Sie ist das menschlichste

Softeis und Heroin

Wer Kristian Ditlev Jensen gute Geschichten erzählt, bekommt von ihm das Essen bezahlt. Diesmal: Carl Christian Randow - ein ehemaliger Alkoholiker und Drogenabhängiger, der eine Klinik für Alkoholkranke leitet. Er erzählt, was Trinker und Junkies essen

Der Sauerteig des Gärtners

Das Denken von Olaf Schnelle dreht sich fast nur um die Erde. Er begreift sie als lebendigen Organismus. Und sagt, wenn das mehr Landwirte so sähen, wäre sogar der Klimawandel aufzuhalten

Fergus Henderson

Eigentlich hat Fergus Henderson Architektur studiert. Allerdings liebt der Brite Tiere und serviert in seinem Restaurant „St. John“ was sie zu essen hergeben.

Andreas Frischhut: Fett macht Froh

Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen steht auf einer Tafel an der Wand. Dass Andreas Frischhut dem Spruch von Oscar Wilde folgt und, wie er behauptet, jeden Tag eine Schmalznudel oder Rohrnudel, einen Striezel oder Krapfen isst, ist schwer vorstellbar.

Tim Mälzer, 49 Jahre, Bullerei, Die Gute Botschaft

Am meisten Angst habe ich gerade davor, dass ich meinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden kann. Das habe ich sonst nie, weil normalerweise weiss ich, was ich alles nicht richtig gemacht habe und dann kann ich dafür auch gerade stehen. Hier gibt es gerade so viele Parameter die ich überhaupt nicht beeinflussen kann – und das hasse ich.

Ganz hinten in der Küche

Köche sind beliebte Gesprächspartner, auch Sommeliers werden gern um ihre Meinung gebeten. Nur wer sich um die dreckigen Teller kümmert, will keiner wissen. Dabei funktioniert ein Restaurant ohne Spüler nicht. Doch kaum jemand will darüber reden