Die Anolini gelten als Festspeise und werden traditionell zu Weihnachten oder zu Ostern serviert. Micaela Pellegrini nimmt zum Servieren tatsächlich nicht die Brühe, in der das Fleisch weichgekocht wurde, sondern bereitet eine frische, weil sie sauberer und klarer schmeckt.
Zu diesen Cannelloni mit Ricotta-Nuss-Füllung passt prima ein Schneesturm vor dem Fenster …
Etymologisch kann man das Wort Nudel auf zwei Arten erklären: Die verbreitete, weithin anerkannte sieht die Wurzeln im Knödel, was wiederum von nodulus, lat. Knoten kommt. Die viel schönere mögliche Herkunft ist aber ludel, ein altes sauggefäsz für säuglinge. Da steckt alles drin, was einem spontan zur Nudel einfällt: die lustvolle Gier, das Schlürfen und Schlotzen, und auch die tiefe innere Befriedigung, die einen erfüllt, wenn man mal wieder viel zu viel gegessen hat und pappsatt ist.
Das Pulen der Erbsen lohnt sich für diesen schnellen Teller, denn so bekommen die Ricotta-Tortellini einen grünen Farbklecks verliehen.
Auch wenn es zunächst so aussieht, als handele es sich bei der Shiitake-Bolognese um ein schnödes Fleischersatzgericht, steht der Sugo doch für sich. Die Neuinterpretation des Bolognese-Klassikers erhält durch die Shiitakepilze und die getrockneten Tomaten ein ganz eigenes, sehr würziges Aroma
Von der chinesischen Küche ist diese herrliche Suppe mit Shiitake, schwarzen Bohnen, frischem Ingwer und Knoblauch inspiriert. Ihre Schönheit mag sich nicht allen sofort erschließen, schmecken tut sie!
Muschelzeit! Widerlegt wurde im vergangenen Jahr die Legende, dass nach dem Kochvorgang noch geschlossene Muscheln ungenießbar seien. Herausgefunden hat das der australische Meeresbiologe Nick Ruello, der im empirischen Selbstversuch 30 Teller der potentiell gesundheitsgefährdenden Schalentiere testete. Bereits vor dem Kochen geöffnete Muscheln, die sich auch auf zartes Anklopfen hin nicht mehr schließen wollen, müssen allerdings weiterhin vorab aussortiert werden.
Speck, Pilze, Pinienkerne und Frischkäse - mit wenigen Zutaten wird diese schnelle Tagliatelle richtig lecker.
Diese einfach raffinierte und wohlig wärmende Rahmsuppe huldigt dem Camembert und wird mit weißem Toastbrot cremig gebunden. Grandios dazu das Preiselbeer-Feigen-Coulis. Die fruchtig-scharfe Sauce begleitet hervorragend auch eine Käseauswahl oder Wild.
Der kräftig salzige Queller übernimmt bei den Bohnen die Rolle, die sonst der Speck spielt. Wer sich vegan ernähren möchte, nimmt für die Nudeln statt Ei 200 Gramm Wasser oder besser noch veganen Dashi
Eigentlich kommt Eliane aus der Werbung. Sie hatte schon mehrere Jahre sehr erfolgreich in Hamburger Agenturen gearbeitet. 2010 nahm sie sich eine Auszeit, um an der Koch-Castingshow Deutschlands Meisterkoch teilzunehmen. Sie erreichte bei der Show, die sich in Deutschland leider nicht durchsetzen konnte (das englische Original ist sehr beliebt) den dritten Platz. »Danach war es so, dass ich gemerkt habe, ich kann jetzt nicht einfach zurück!«, erzählt sie. So entschloss sie sich, stattdessen in die Welt des Kochens einzutauchen. Es folgten längere Praktika, unter anderem bei einem Caterer, einem Restaurant und der Foodzeitschrift Lecker.
Oliver hat ein bewegtes Kochleben hinter sich, unter anderem war er einige Jahre zusammen mit Eckart Witzigmann und Roland Trettl in Japan. Ein großes Abenteuer für die deutschen Köche, gut bezahlt, aber auch anstrengend. »Nach der Schicht«, erzählt Oliver, »ist man da immer durch die kleinen Gassen gegangen, mit den Restaurants, wo die Japaner essen. Und dann hat man versucht, mit Händen und Füßen was zu bestellen. Und es war superlecker, vor allem die Gyōza. Die wollte ich immer schon mal selber machen.«
Der Klassiker aus der New Yorker Pasta-Küche erfährt hier Aufwertung durch gebratene Aubergine und sollte dringlichst mit einem Glas sizilianischem Rotwein genossen werden. That‘s Amore!
Der Mensch lebt nicht vom Wein allein, es darf auch mal ein Grappa sein. im Pappa e ciccia gibt es davor Penne salsiccia. und dazu eine leise Ahnung, wie es am nächsten Morgen sein könnte
Die Steckrüben sind etwa 1 - 1 1⁄2 Kilo schwer und bei sachgerech- ter Lagerung im kühlen Keller mehrere Monate haltbar. Sie werden in der Regel geschält, kleingeschnitten und geschmort oder gedünstet. Dabei kann vor allem das Schneiden zur harten Arbeit ausarten. Auf einer amerikanischen Website wird die Verwendung einer Axt empfohlen, mit dem Hinweis, sie solle neu und scharf sein. Wir haben sie in nudelfeine Streifen geschnitten und servieren sie als Pastagericht für Gourmets.
Neulich beim Italiener. Die Frau am Nebentisch ist aufgeregt: »Gianfranco! Da ist Spinat in meinen Muschel-Spaghetti, ich hatte doch aber die mit Tomatensauce bestellt.« Gianfranco zögert kurz, reißt theatral die Arme in die Höhe, ein Schulterzucken, ein breites Lächeln: »Aaah, Signora, makte nix. Nächste Mal!«