Wer einmal das Fleisch für die Bologneser Sauce von Hand geschnitten und gehackt hat, wird künftig den Batzen Hackfleisch vom Metzger mit Augen der Dankbarkeit sehen. Nur um dann doch wieder zu Handarbeit übergehen, denn der Unterschied entlohnt für den Zeitinvest. Dann nur noch ein paar Stunden die Sauce rührend einkochen, und alles wird molto bene!
Auf YouTube findet man Hunderte Videos chinesischer Köche, die einen dicken Kloß Teig nehmen, den mehrmals auf die Tischplatte schlagen und ihn dann auseinanderziehen, immer und immer wieder, wobei sich jedes Mal die Zahl der Stränge verdoppelt, bis unzählbar viele gleichmäßig dünne Nudeln entstanden sind.
Auf der Liste der Lieblingsgerichte immer ganz oben steht die Lasagne. Frische Nudelblätter, eine gute Fleischsauce und eine ebenso gute Béchamel machen den Klassiker erst richtig fein
Nudeln selber zu machen hat bei uns eine lange Tradition. Es dauert in Wirklichkeit kaum länger als Nudeln aus der Packung, da die Garzeit wesentlich kürzer ist, und man lernt schnell, dass es eben nicht nur die Sauce, sondern vor allem der Eigengeschmack der Nudel ist, der aus dem Guten etwas Außergewöhnliches macht.
Wer schon immer mal wissen wollte, was mit dem Begriff Mundgefühl gemeint ist, sollte mal die flüssig gefüllten Tortellini probieren …
Eiernudeln? Wenn, dann richtig. Die besten gibt es im Antica Torre in Barbaresco von Stefania und Maurizio Albarello. Aus dem Eiweiß, das übrig bleibt, wird süßes Haselnussbaiser hergestellt.
Etymologisch kann man das Wort Nudel auf zwei Arten erklären: Die verbreitete, weithin anerkannte sieht die Wurzeln im Knödel, was wiederum von nodulus, lat. Knoten kommt. Die viel schönere mögliche Herkunft ist aber ludel, ein altes sauggefäsz für säuglinge. Da steckt alles drin, was einem spontan zur Nudel einfällt: die lustvolle Gier, das Schlürfen und Schlotzen, und auch die tiefe innere Befriedigung, die einen erfüllt, wenn man mal wieder viel zu viel gegessen hat und pappsatt ist.
Eigentlich kommt Eliane aus der Werbung. Sie hatte schon mehrere Jahre sehr erfolgreich in Hamburger Agenturen gearbeitet. 2010 nahm sie sich eine Auszeit, um an der Koch-Castingshow Deutschlands Meisterkoch teilzunehmen. Sie erreichte bei der Show, die sich in Deutschland leider nicht durchsetzen konnte (das englische Original ist sehr beliebt) den dritten Platz. »Danach war es so, dass ich gemerkt habe, ich kann jetzt nicht einfach zurück!«, erzählt sie. So entschloss sie sich, stattdessen in die Welt des Kochens einzutauchen. Es folgten längere Praktika, unter anderem bei einem Caterer, einem Restaurant und der Foodzeitschrift Lecker.
Der Klassiker aus der New Yorker Pasta-Küche erfährt hier Aufwertung durch gebratene Aubergine und sollte dringlichst mit einem Glas sizilianischem Rotwein genossen werden. That‘s Amore!
Raspelnudeln sind das, was dabei rauskommt, wenn ein Foodstylist von einem anstrengenden Tag hungrig nach Hause kommt und so grad gar keine Lust mehr hat, sein Essen zu stylen
Oliver hat ein bewegtes Kochleben hinter sich, unter anderem war er einige Jahre zusammen mit Eckart Witzigmann und Roland Trettl in Japan. Ein großes Abenteuer für die deutschen Köche, gut bezahlt, aber auch anstrengend. »Nach der Schicht«, erzählt Oliver, »ist man da immer durch die kleinen Gassen gegangen, mit den Restaurants, wo die Japaner essen. Und dann hat man versucht, mit Händen und Füßen was zu bestellen. Und es war superlecker, vor allem die Gyōza. Die wollte ich immer schon mal selber machen.«