FĂźr das mit Essig leicht säuerlich abgeschmeckte LinsengemĂźse werden meist hellbraune Tellerlinsen verwendet. Die sechs bis sieben Millimeter groĂen Linsen hieĂen bis in die Sechzigerjahre Hellerlinsen, benannt nach einer alten deutschen KupfermĂźnze - die Umbenennung war wahrscheinlich ein Ăbertragungsfehler. Wie dagegen die ursprĂźnglich in Ăgypten und Palästina beheimatete Linse Ăźberhaupt zum schwäbischen Nationalgericht wurde, lässt oft auch schlaue Schwaben mit den Schultern zucken.
Flink wie die EichhĂśrnchen in ihrem Garten backt Oma Lene heute wie in den 60er-Jahren die heiĂ begehrte Sahne-Nuss-Torte. Manchmal nimmt sie dafĂźr sogar ihre selbst gesammelten NĂźsse. DafĂźr verzichtet sie inzwischen aber auf die frĂźher so beliebten kĂźnstlichen Aromen.
Die Erdbeertorte gilt bei Oma Renate als kalorienarmer Obstkuchen - was im Vergleich zur Buttercremetorte auch stimmt. Dabei Ăźbersieht die Familie gerne die extra Portion Schlagsahne. Unschwer zu erkennen ist Renates Lieblingsfarbe: Rot. In Sachen Kuchen macht sie da auch keine Ausnahme
Je nach GrĂśĂe des Huhns sind die Portionen vielleicht etwas groĂ, aber die Reste kann man gut aufwärmen oder kalt essen.
FĂźr diese kalte Sauce mischt man Essig und Ăl zu einer Emulsion. Als Faustregel gilt: 1 Teil Essig auf 3 Teile Ăl. Vinaigrette wird klassischerweise zu Salat gereicht, man kann sie aber auch zu Fleisch, GemĂźse und Fisch servieren.
Bei den Kolls in Ostenfeld hat der Tilsiter jedenfalls zu einer seiner besten Formen gefunden. An der Herstellung ist nichts Gebasteltes und nichts sonderlich raffiniert Wirkendes, doch der superklare, verdichtete Milchgeschmack zeugt von hervorragendem Handwerk.
Viel britischer geht es nicht: klassische Fleischpasteten mit fruchtiger Orangensauce âŚ
Harmonie steht bei Hans Stefan Steinheuer ganz oben auf der Liste seiner kulinarischen Werte. So wie er den Begriff versteht, ist Harmonie allerdings alles andere als langweilig. Im Gegenteil, er kombiniert mutig, aber stets intelligent und durchdacht, nutzt modernste Kochtechniken ebenso wie traditionelles Wissen, und so gibt es kaum ein Gericht, das den Gast nicht mit einer kleinen Ăberraschung verzaubert
Wie man am Rezept erkennen kann, handelt es sich hier um einen falschen Bienenstich: Eigentlich wird Bienenstich wesentlich aufwendiger mit Hefe zubereitet. Das tut Oma Margas Variante keinen Abbruch, ist aber wohl ein Grund, warum das Rezept jahrelang wie ein Schatz gehĂźtet wurde. SchlieĂlich fehlte der Kuchen auf keiner Feierlichkeit, bei keiner Kaffee- und Kuchengelegenheit - und die ganze Familie bewunderte, wie viel Arbeit und MĂźhe sich die Oma immer machte. Jetzt wissen wir, was das Geheimnis war: Der Kuchen ist in zwei TV-Werbeunterbrechungen zuzubereiten