Keinem anderen Produkt hängt der Mythos des Reinen und Unverfälschten so sehr an wie dem Wein. Dabei ist er entgegen der romantischen Verklärung der Verbraucher alles andere als ein Naturprodukt, Weinberge keine Natur, sondern eine am Reißbrett geplante, kartografierte Kulturlandschaft.
Kennengelernt haben wir uns 2011. Es gab damals in Effilee eine Rubrik »Mein bestes und mein schlechtestes Essen«, für die wir kurze Interviews führten. Außer mir kannte ihn glaube ich keiner, aber für mich war Hans Kantereit prominent. Redakteur der »Titanic«, Herausgeber des Magazins »Kowalski« – mit den Heften bin ich aufgewachsen. Wie Autoren das […]
Von der täglichen Arbeit am Herd des Söl’ring Hof hat Johannes King sich zurückgezogen, das erledigt heute Jan-Philipp Berner. King ist aktiv mitarbeitender Patron, Gastgeber, Genießer und nicht zuletzt ruheloser ÂUnternehmer in eigener Sache
Südtiroler Wein gilt vielen Weintrinkern heute als sichere Bank: Solide und zuverlässig, konservativ, berechenbar und verlässlich. Das ist keine Schande. Dennoch greift diese Betrachtungsweise zu kurz und lässt die junge Geschichte des Südtiroler Weins außer Acht. Südtirol ist heute ein höchst dynamisches Anbaugebiet. Ein Blick nach vorn im Durst
Das Titelrezept von Effilee 56 aus dem Frühjahr 2021. Im Prinzip ein Butterkuchen mit Rhabarber: frisch, süß und reichhaltig, genau das richtige für schwierige Zeiten!
Seit dem Jahr 1115 in der französisch-sprachigen Westschweiz Le Gruyère AOP gefertigt, ein Hartkäse aus Rohmilch mit fruchtig-kräftigem Geschmack. Für die Herstellung eines Laibs von ca. 35 kg werden etwa 400 l Milch benötigt, die ausschließlich von Kühen stammen darf, die im Umkreis von 20 km um die Käserei leben und nicht mit Silage gefüttert werden.
Man sollte meinen, die Japaner würden den Sake ein bisschen mehr wertschätzen, ihrem Nationalgetränk ein bisschen mehr Respekt entgegenbringen. Immerhin vereint er das wunderbare Paradox, im Wesentlichen nur aus Wasser, Reis, Hefe und einem seltsamen Pilz namens Koji zu bestehen und gleichzeitig von Kennern als der Welt komplexestes alkoholisches Getränk gepriesen zu werden. In den vergangenen Jahrzehnten jedoch hat die Popularität des Sake gelitten. Japanische Kehlen wurden immer empfänglicher für anderes Gebräu.
Stevan Paul hat sich überlegt, was man kochen kann, wenn festlich mal fix gehen soll. Sascha Hans-Gert Henn hat mal wieder ein Gläschen Alete gegessen, Vijay hat Tobias Bätz im Restaurant Alexander Herrmann besucht, im fränkischen Wirsberg, und herausgefunden, warum die regionale fränkische Küche auch ganz schön modern ist. Elissavet Patrikiou war bei Luka Lübke und hat kulinarische Frauenthemen besprochen, außerdem geht es im Heft um Tee, Alblinsen, Schnaps und Wein.
Luka Lübke wusste immer, dass sie Köchin werden muss. Aber es dauerte, bis es so weit war. Inzwischen hat sie gelernt: Mit ihren Talenten ist sie woanders besser aufgehoben als im Restaurant. Sie lud uns zu einem Grillabend für Freunde und Familie bei ihren Eltern in Bremen ein
In Japan gehört der Wasabi zum Sushi wie hier der Senf zur Wurst. Frisch ist der Wurzelstock hierzulande nur schwer zu bekommen, beeindruckt aber mit einer einzigartigen Schärfe
Mit dem Einsetzen der Frostnächte bekommt der Winterkohl seine typische Würze und seine leichte Süße. Hinterher braucht man einen Schnaps. Oft auch schon vorher …
Knackfrisch und fruchtig ist dieser Salat mit Apfelvinaigrette und gerösteten Haselnüssen. Die würzigen Käse-Crostini und vielleicht ein Glas gekühlter Grüner Veltliner sind die perfekten Begleiter.
Johannes Arens fährt seit 15 Jahren im Sommer nach Frankreich. Das ging in diesem Jahr nicht. Gereist ist er trotzdem – in der Phantasie. Er hat französische Patisserien besucht. Nun macht er daraus ein Buch
Ich stelle mich jetzt erst mal so auf, das ich diese Woche die ganze Bürokratie bearbeite: Das Kurzarbeitergeld für meine Mitarbeiter organisieren. Und Liquidität zu schaffen. Alles was jetzt gemacht werden kann, um eine Basis zu schaffen, damit wir überhaupt eine Zukunft haben.
Als ich das erste Mal im Landhaus Scherrer mit Jürgen Milewski ins Gespräch kam, fragte er mich im Spaß, ob ich nicht vor ihm knien wolle, um ihn anzubeten. Ich bin nämlich bekennender HSV-Fan und Jürgen gehörte zu der Mannschaft, die 1983 gegen Juventus Turin den Europapokal gewonnen hat. Gekniet habe ich nicht, aber wir kamen ins Gespräch, nicht nur über Fußball, sondern auch über Wein, wovon Jürgen ebenfalls eine Menge versteht.