Rotwein
Ein Teller von Rainer Sass: Stübbels
Rainer Sass war gefühlt ewig das kulinarische Gesicht und vor allem die kulinarische Stimme des NDR. Jetzt kocht er mal für uns
Ein Teller von Sigi Schelling: Geschmorte Schulter vom Milchlamm mit Kartoffel- Spinatgemüse und Artischockenpüree
Als seine Meisterschülerin ist Sigi Schelling sicherlich die Nachfolgerin von Hans Haas, gleichzeitig tritt sie als heimlicher Münchener Liebling von Gourmets und Rezensenten gewissermaßen in die Fußstapfen von Martin Fauster. Für uns hat sie eine Lammschulter geschmort.
Pulled Chicken BBQ-Burger
Geräucherte Hühnerkeulen »Kasseler Art« machen im Herbst und Winter nicht nur zu Sauerkraut und Grünkohl eine gute Figur - hier sind sie die fein-rauchig saftige Basis für einen Pulled Chicken Burger mit hausgemachter BBQ-Pflaumensauce. Der frische rohe Apfel dazu ist eine sehr gute Idee, die wir uns bei Big Stuff Smoked BBQ in der Markthalle Neun in Berlin abgekuckt haben, Grüße gehen raus!
»Grilled« Cheese Sandwiches für Bequeme
Diese »Grilled« Cheese Sandwiches entstanden, als wir mal abends Lust auf Grilled Cheese Sandwiches hatten, ich aber keine Lust, diese mit der gebührenden Sorgfalt zu braten. Im Ofen gelingen sie jetzt beinahe von allein und es ist noch Zeit für einen richtig guten Radicchio-Salat.
Bohnencreme mit gerösteter Salsiccia
Die samtige Bohnencreme kann warm und kalt angerichtet werden und wird dann mit frisch gerösteter Salsiccia und gepickelten Zwiebeln serviert. Fladenbrot zum Wischen nicht vergessen.
»Wurstl con Krauti« Pizza-Sandwich
Ob es mir nichts ausmachen würde, als ausgebildeter Koch sowas zu kochen, fragte mich der junge Praktikant, der eben selbst eine Kochausbildung absolviert hatte, mit großem Ernst beim Fototermin. Für das folgende Rezept braucht es tatsächlich die Gelassenheit des Alters, eine erhebliche Spielfreude und zwei TK-Pizzaböden. Danach wird dann alles sehr gut und man kann nicht mehr aufhören, und es sind keine Fragen mehr offen.
Halbwissen: Radicchio
Bitter und bunt: Der Geschmack von Radicchio ist gewöhnungsbedürftig, dafür sieht der Salat auf dem Teller sehr gut aus. Außerdem hilft er beim Abnehmen
Involtino
Schon mal von peruanisch-italienischer Küche gehört? Nein? Das ist kein Wunder - die gibt es nicht. Außer im 136 in Berlin. Dort wurde sie von dem gebürtigen Peruaner Matias Diaz Silva erfunden. Weil man beim Kochen seine Augen überall haben muss. Also wie beim Fußball. Jedenfalls im Mittelfeld
Leber mit Wacholder, Salbei und Blaubeeren
Manche Traumkombinationen der Kulinarik sind schwer zu toppen. Leber, Zwiebel und Apfel sind so ein Fall. Ich habe das dann mal mit Blaubeeren versucht. Mir gefiel die Idee einer eher dunklen, beerigen Fruchtigkeit zur herb-würzigen Leber. Nicht schlecht. Dann gesellten sich noch Salbei und Wacholder zu den Blaubeeren. Tschüss Apfel, sag ich mal!
Letscho
Der Klassiker aus den Jugoslawien-Urlauben meiner Kindheit ist auch in Ungarn zu Hause und überall in Osteuropa. Letscho wird eigentlich aus weißen Spitzpaprika und überreifen Tomaten gekocht, lädt aber je nach Marktlage und Saison immer schon auch zur Improvisation ein. Es ist immer ein Hauptgericht, gereicht und angereichert unter anderem mit Speckwürfeln, Wurst, Brot, Reis oder Eiergraupen.
Saltimbocca mit Polenta und Ofentomaten
Effilee 68/69
Liebe Leserin, lieber Leser,
ich will es ja selber nicht mehr hören: Print ist sowieso schwierig, jetzt wird das Papier teurer, dann der Druck, das Porto sowieso, und Autoren und Fotografen halbwegs anständig bezahlen wollen wir auch. Geht eigentlich nicht.
Damit es doch irgendwie weitergeht, mussten wir umstellen: dickeres Heft, dafür nicht so oft. Zwei Doppelausgaben statt vier einzelne, heißt halb so viel Porto, halb so viel Spedition. Das hilft schon mal. Leider sind nicht doppelt so viele Anzeigen drin, dafür sind es auch nicht ganz doppelt so viele Seiten. Aber immer noch die gleiche Lust. Wenn Sie weiter dabei sind, sind wir es auch, versprochen!
Deutschstunde: Nudelsalat
Lust auf Rindercarpaccio und immer noch steht keine Aufschnittmaschine in der Küche? Zeit für zwei Bögen Backpapier und einen schweren Topf …
Carpaccio »Plattitüde«
Lust auf Rindercarpaccio und immer noch steht keine Aufschnittmaschine in der Küche? Zeit für zwei Bögen Backpapier und einen schweren Topf …
Die Frühjahrsausgabe kommt: Effilee 64 erscheint am 3. März
Irgendwie alles falsch diesmal: Gefälschtes und gepanschtes Essen, Weinkenner, die sich nicht auskennen und ein Koch, der kein Restaurant mehr hat. Am Ende aber doch hochinteressant
Panettone
Manche Quellen datieren den Ursprung des Panettone zurück in die Zeit des Römischen Reiches, wahrscheinlicher ist aber, dass er gegen Ende des fünfzehnten Jahrhunderts in Mailand erfunden wurde und von hier seinen Weg durch Italien als das typische Gebäck für das christliche Weihnachtsfest nahm. In heutigen Rezepten sind die wesentlichen Zutaten Mehl, Butter, Eier, Zucker, Hefe, Rosinen und Zitronat. In nahezu allen italienischen Familien wird Panettone während der Weihnachtszeit gegessen, aber fast keiner backt ihn zu Hause. Den meisten ist das zu kompliziert, sie kaufen ihn lieber in Bäckereien, Konditoreien oder Supermärkten.
Risotto al Pomodoro dei Fratelli Costardi
Der Risotto ist Hauptdarsteller der italienischen Küche, der aber verglichen mit den internationalen Superstars Pasta und Pizza viel zu wenig Würdigung erfährt. Vielleicht weil er auch ein paar Allüren hat. Er benötigt viel Aufmerksamkeit, sanftes Rühren und eine große Portion handwerklicher Liebe. Dafür beschenkt er seine Fans mit cremiger Konsistenz und einem Feuerwerk der Aromen. Unser Autor erfuhr das Geheimnis der perfekten Zubereitung von den Brüdern Costardi in Vercelli, die in ganz Italien als Risotto-Instanz gelten