Letscho

Der Klassiker aus den Jugoslawien-Urlauben meiner Kindheit ist auch in Ungarn zu Hause und überall in Osteuropa. Letscho wird eigentlich aus weißen Spitzpaprika und überreifen Tomaten gekocht, lädt aber je nach Marktlage und Saison immer schon auch zur Improvisation ein. Es ist immer ein Hauptgericht, gereicht und angereichert unter anderem mit Speckwürfeln, Wurst, Brot, Reis oder Eiergraupen.

Letscho

Für 2 Personen
  • 500 g reife Tomaten
  • Salz
  • 2 Paprikaschoten
  • 1 Zwiebel
  • Knoblauch
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 gehäufter TL Paprikapulver, edelsüß (und optional noch 1 Msp. geräuchertes Paprikapulver, wenn gewünscht und gewollt)
  • 80 g Ajvar, mild
  • 200 ml Hühnerbrühe oder Gemüsebrühe
  • 150 g Joghurt (10 %)
  • 100 g Hüttenkäse
  • 1–2 Msp. fein abgeriebene Zitronenschale
  • 1–2 TL Tomatenketchup
  • 4 Scheiben Brot
  • 4 TL Kräuterbutter
  • optional: Kerbel
  1. Die Tomaten grob würfeln, salzen und in einer Schale beiseitestellen. Paprikaschoten mit dem Sparschäler schälen (ja, das geht und macht einen Unterschied!), entkernen, in Streifen schneiden und salzen. Die Zwiebel halbieren, pellen, in Streifen schneiden und salzen. Eine Knoblauchzehe pellen und würfeln.
  2. Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Alle Gemüse bis auf die Tomaten darin 5 Minuten unter Rühren anschwitzen. Mit Paprikapulver bestäuben und Ajvar unterrühren. Die Tomaten mit dem entstandenen Tomatenwasser zugeben und unterrühren. Die Brühe zugießen und 10 Minuten offen dicklich einkochen.
  3. Joghurt mit Hüttenkäse, etwas abgeriebener Zitronenschale und einer kleinen geriebenen Knoblauchzehe verrühren, mit Salz würzen. Das Letscho mit Salz und etwas Tomatenketchup (nur als leichtes Süßungsmittel!) abschließend würzen.
  4. Die Brote mit Kräuterbutter bestreichen und unter dem Grill des heißen Ofens hellbraun rösten. Letscho mit Hüttenkäse-Schmand und Kerbel anrichten, mit den Röstbroten servieren.

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Aus Effilee #68, Frühjahr / Sommer 2024
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