Die Frühjahrsausgabe kommt: Effilee 64 erscheint am 3. März
Irgendwie alles falsch diesmal: Gefälschtes und gepanschtes Essen, Weinkenner, die sich nicht auskennen und ein Koch, der kein Restaurant mehr hat. Am Ende aber doch hochinteressant
Man kann ja leider nicht einmal sagen, dass es einen wundert: Beim Essen wird geschummelt, betrogen und gefälscht, wo immer es möglich ist. Hinrich Sudeck hat sich kundig gemacht So lässig und unaufgeregt auf allerhöchstem Niveau essen und trinken, das geht vermutlich wirklich nur im BaskenlandDas hatten wir auch noch nie: ein Interview mit einem Koch, der sein Restaurant gerade zugemacht hat. Boris Kasprik lacht trotzdem und hat uns eine Referenz-Bouillabaisse gekochtOsborne, das sind die mit dem Stier in der Landschaft. Man spricht, haben wir gelernt, das E am Ende. Jetzt produzieren sie einen Brandy, der in einem sechzehnstufigen Solera-System verfeinert wird. Haben wir probiert. Ist prima Wenn es um Franz Keller geht, greift Kollege Platt ins oberste Regal und vergleicht ihn mit dem Ulysses. Der Autor wird dadurch nicht zu James Joyce aber dennoch: toller Text! Man liest und hört gerade viel über Mastodon, Stevan regte an, dass wir was tun sollten. So haben wir jetzt einen Server (eine Instanz) aufgesetzt, wo es - logisch - vor allem aber nicht nur um Kulinarisches gehen soll.
Kollege Schiffhauer ist ausgesprochen technikaffin und hat sich daher mal mit ChatGPT über Kulinarik unterhalten Shabu Shabu, eine Art Fleischfondue wurde in einem Restaurant in Kyoto erfunden. Die Wurzeln des Gerichts liegen natürlich in China. Marcus Hernig kennt sich in beiden Ländern ausZero Waste heißt auch, aus Krümeln frisches Brot zu backen. Das ist nicht nur sinnvoll, sondern auch köstlichDas Whole Fish Cookbook hat die Art und Weise revolutioniert, wie heute in Spitzenrestaurants mit Fisch umgegangen wird. Peter Lau hat einen Fischhändler besucht, der gereifte und gebeizte Fische für jedermann zugänglich macht Alles Humbug? Wenn man genau hinsieht, stellt man fest, dass die meisten Weinkenner ziemlich oft danebenliegen Den Wein retten heißt die Stadt retten. Über eine Initiative in Venedig, die sich um die innerstädtischen Weingärten kümmertWo liegt sie nun, die Wiege des Weinbaus? Der Bordthäuser war mit dem Wagner in Armenien und hat nachgeforschtAlexander van Dülmen ist Filmproduzent und Weinhändler. Stuart Pigott hat sich durch sein Programm getrunken