Manche Traumkombinationen der Kulinarik sind schwer zu toppen. Leber, Zwiebel und Apfel sind so ein Fall. Ich habe das dann mal mit Blaubeeren versucht. Mir gefiel die Idee einer eher dunklen, beerigen Fruchtigkeit zur herb-würzigen Leber. Nicht schlecht. Dann gesellten sich noch Salbei und Wacholder zu den Blaubeeren. Tschüss Apfel, sag ich mal!
Liebe Leserin, lieber Leser,
ich will es ja selber nicht mehr hören: Print ist sowieso schwierig, jetzt wird das Papier teurer, dann der Druck, das Porto sowieso, und Autoren und Fotografen halbwegs anständig bezahlen wollen wir auch. Geht eigentlich nicht.
Damit es doch irgendwie weitergeht, mussten wir umstellen: dickeres Heft, dafür nicht so oft. Zwei Doppelausgaben statt vier einzelne, heißt halb so viel Porto, halb so viel Spedition. Das hilft schon mal. Leider sind nicht doppelt so viele Anzeigen drin, dafür sind es auch nicht ganz doppelt so viele Seiten. Aber immer noch die gleiche Lust. Wenn Sie weiter dabei sind, sind wir es auch, versprochen!
Lust auf Rindercarpaccio und immer noch steht keine Aufschnittmaschine in der Küche? Zeit für zwei Bögen Backpapier und einen schweren Topf …
Lust auf Rindercarpaccio und immer noch steht keine Aufschnittmaschine in der Küche? Zeit für zwei Bögen Backpapier und einen schweren Topf …
Irgendwie alles falsch diesmal: Gefälschtes und gepanschtes Essen, Weinkenner, die sich nicht auskennen und ein Koch, der kein Restaurant mehr hat. Am Ende aber doch hochinteressant
Dieses vermeintlich simple Gericht begegnete mir erstmals im lässigen Restaurant Pluto in Kopenhagen, dort wurde hauchfeiner Ibérico-Schinken auf Waffeln mit Manchego-Creme gehäuft. In den Insta-Storys einer Kollegin (danke, Bea!) dann ein Schinkenberg aus dem Pariser Septime: auf Röstbrot mit einem Hauch Zitrone und gerösteten Haselnüssen. Derart inspiriert kommt hier mein Schinkengipfel ! Ein Glas (leicht gekühlter) Rotwein ist nicht unpassend
An dieser Stelle bin ich mal wieder dankbar, dass wir bei der Effilee grundsätzlich auf das freudlose Kalorienzählen verzichten. Das wäre im Fall des folgenden Rezepts auch ein eher ausuferndes Unterfangen. Das Grilled Cheese Chili Bean Sandwich gönnt man sich!
Cremig zerläuft der Käse Le Brebiou des Pyrénées aus dem Ofen, er begleitet genial die fruchtig-würzigen Portwein-Kichererbsen mit Feigen. Den Job übernehmen aber gerne auch Käse wie der Crottin de Chavignol, ein Ofen-Camembert … oder die Kichererbsen einfach zum nächsten Raclette-Abend servieren!
Therapiekneten statt abgespreiztem Finger: Süßkartoffel, Kohlrabi, Fenchel und Rote Bete werden natürlich nicht
in Folie, sondern in Lehm gehüllt. Neu ist die Idee nicht, vermutlich wurde schon vor 100 000 Jahren so gekocht.
Schmeckt immer noch
Der verbrannte Lauch verströmt seinen Duft und macht ganz schön was her
Cornelia Poletto hat ein Sternerestaurant gleichen Namens geführt und leitet heute Restaurants in Hamburg und Shanghai, eine Kochschule und ein Deli. Bekannt ist sie jedoch vor allem aus TV-Küchen: Polettos Kochschule, Küchenschlacht, Topfgeldjäger, The Taste, Kitchen Impossible.
Und so weiter. Dabei will die Hanseatin eigentlich nur kochen
Spaghetti auf Spanisch, mit Chorizo, Grünkohl, Pinienkernen und süßen Rosinen. Mit würzigem Manchego-Käse serviert ist das unsere Lieblingspasta dieser Wintersaison !
Beim österreichischen Schwammerl-Gulasch wird zuerst der ›Gulasch‹-Ansatz zubereitet - später kommen dann die auf den Punkt gebratenen Pilze dazu. Serviert mit Schnittlauch-Meerrettich-Butterbrot schmeckt’s einfach leiwand!
Der Klassiker schlechthin: Gänsebraten, Rotkohl und Klöße, in diesem Fall in Butter angebratene Semmelknödel
Vielleicht haben wir doch zu viel vom Shochu probiert, das ist schon eine Schnapsidee, aber eine, die schmeckt! Gerade Menschen, denen Macarons schon immer zu süß, zu klebrig waren. Diese hier sind aus Shiitakepilzen, mit Ingwer-Chili-Brätfüllung. Kampai!
Bulgogi, »Feuerfleisch«, heißt diese unkomplizierte koreanische Festtagsspeise. Das mit Ingwer, Chilipaste, Knoblauch und Sojasauce marinierte Fleisch wird gegrillt oder gebraten und dann wahlweise mit Reis oder in Salatblätter gewickelt als Fingerfood serviert.
Die Weihnachtsgans ist der heilige kulinarische Gral der deutschen Hausfrau und ein Traditionsessen, das keinerlei Modernisierung duldet.
Kommt ein Vogel geflogen, und noch einer und noch einer … Wie weit kann man gehen auf der Suche nach dem ultimativen Festbraten? Geflügel ist ja schon mal ganz gut. Großes Geflügel noch besser. Ein Truthahn zum Beispiel. Gefüllt mit, sagen wir, einer Ente. Und die wiederum gefüllt mit einem Huhn. Und alle drei wiederum gefüllt mit würziger Schweinswurst, Garnelen, Maisbrot und Äpfeln. Man kann es nicht oft genug sagen: Das Gute kann so einfach sein!