Der nächste Herbst ist so gut wie da, und es wird nicht lange dauern, bis viele Menschen (und zwar sehr zu Recht) keine Kürbissuppe mehr sehen können. Ihnen sei mit diesen Kürbis-Bratkartoffeln über die harte Zeit der pürierten Suppen geholfen.
Seit sechs Jahren steht Tanja Grandits im Baseler Restaurant Stucki am Herd. Ihre Aromenküche hat der gebürtigen Baden-Württembergerin bisher zwei Sterne eingebracht. Ihr Leitmotiv: »Durchdacht, mutig, heiter und harmonisch eine Harmonie aus Gegensätzen komponieren«
Sieht ja ein bisschen aus wie Gehirn, so ein ganzer Blumenkohl, schmeckt aber viel besser und macht mit Currysauce begossen eventuell nicht klüger, aber glücklicher!
Die Linsensuppe strapaziert das Konzept der schnellen Teller ein wenig: Ein paar Minuten länger als gewohnt wartet man aufs Süppchen. Das kocht aber von ganz alleine, und das Warten wird belohnt!
Neulich beim Italiener. Die Frau am Nebentisch ist aufgeregt: »Gianfranco! Da ist Spinat in meinen Muschel-Spaghetti, ich hatte doch aber die mit Tomatensauce bestellt.« Gianfranco zögert kurz, reißt theatral die Arme in die Höhe, ein Schulterzucken, ein breites Lächeln: »Aaah, Signora, makte nix. Nächste Mal!«
Von der Berliner Küche ist diese Prachtstulle inspiriert, statt Eisbein gibt’s Räucherfisch zum Erbspüree, und wer einmal Erbsenpüree auf Röstbrot probiert hat, will‘s auch nicht mehr anders haben. Da kiekste, wa!
Lukas Mraz stammt aus Wien, ist in die Gastronomie hineingeboren und nach der Lehre überall da hingegangen, wo es interessant ist: ins L’Arnsbourg zu Jean-Georges Klein, zu Jonnie Boer, Juan Amador und Joachim Wissler. Heute sorgt er dafür, dass die Cordobar nicht nur der Weine wegen zu den spannendsten Lokalen Berlins gehört. Da hier, anders als in Wien, »jeder zweite Vegetarier« ist, serviert er eine vegane Variante des Beeftatar: Veef Tatar.
Von der kreolischen Küche der Südstaaten und Mexikos ist dieser schnelle Teller inspiriert: mit scharf gewürztem Reis und mild-cremiger Avocado mit Ei
Auf einer klitzekleinen Insel im Toskanischen Archipel hat sich ein italienischer Winzer ein großes Ziel gesteckt: die Reintegration von Strafgefangenen durch Weinbau. Unsere Autorin war dort und hatte ein Gläschen
Unser Korrespondent fliegt nach Vietnam und tut dort das Gleiche wie zu Hause: Er holt Essen vom Imbiss
Seit sechs Jahren steht Tanja Grandits im Baseler Restaurant Stucki am Herd. Ihre Aromenküche hat der gebürtigen Baden-Württembergerin bisher zwei Sterne eingebracht. Ihr Leitmotiv: »Durchdacht, mutig, heiter und harmonisch eine Harmonie aus Gegensätzen komponieren«
Sebastian Frank hat im legendären Steirereck in Wien gekocht und im Interalpen Hotel Tyrol, bevor er nach Berlin kam. Seit 2000 ist er im Horváth, das schon längst zu einer Berliner Institution geworden ist, Anfang 2014 hat er die Leitung des Restaurants übernommen. Seine Küche soll »Ecken und Kanten« haben, so wie er selber auch, und das gelingt auch bei Forelle »Umami«, Holunderblütenöl, Rhabarber, Rosensaitling und Blattkohl vorzüglich.
Der beste Tulum, der käme aus Divle, etwa hundert Kilometer Luftlinie von der Küste landeinwärts Richtung Konya, der Stadt der tanzenden Derwische. Der sei ganz anders als dieser und werde zur Reifung in Höhlen gelagert. Ihn aufzutreiben sei zu dieser Jahreszeit allerdings schwierig … Na, ich hatte meinen Anteil göttlicher Fürsorge auf dieser Reise schließlich schon reichlich ausgeschöpft, gib dich zufrieden, Heinzelcheese!
Hat ein Technologieunternehmer ein Produkt entwickelt, das unsere Mahlzeiten überflüssig macht?
Julien Walther ist Unternehmer in Hamburg und hat darüber hinaus eine ausgeprägte Leidenschaft für gutes Essen. In seinem Blog Trois Etoiles berichtet er über seine Erlebnisse in den Spitzenrestaurants rund um die Welt und seine Reisen dorthin. Was gutes Essen für ihn bedeutet und warum er selbs in Drei-Sterne-Restaurants nach Einfachheit sucht, erzählt uns der 36-Jährige im Interview
Schottland ist gar nicht so weit weg und doch eine ganz andere Welt: Eine Mischung aus Highlander, Harry Potter und Game of Thrones, Landschaft und Historie im Überfluss, gefahren wird auf der richtigen (der linken) Seite, die Straßen sind nicht breiter als unbedingt nötig, und die Natur weckt eine Vorstellung davon, wie es bei uns gewesen sein mag, bevor alles betoniert wurde. Und das Essen ist besser als sein Ruf. Viel besser
Brasserie des Franches-Montagnes, Jura