Klingt alles doch sehr nach Landtraum? Der Pimpinellen-Käse beweist mit jedem Bissen das Gegenteil. Bodenhaftung und Ernsthaftigkeit dieses Bio-2.0-Projekts sind schmeckbar. Mein Liebling ist dabei der Findling. Angesichts seines gewichtigen Namens ist es ein kleiner Kerl, doch das täuscht ebenso wie sein Aussehen
Liebe Käse-Esser, wir müssen reden, und zwar über Zeug im Käse. Damit meine ich vor allem die Gewürze, Kräuter, Früchte und Gemüse, die für angebliche Vielfalt in der Käsetheke sorgen. Vor Jahren unterhielt ich mich mit zwei jungen Käserinnen über genau dieses Thema. Ich war kurz zuvor bei einem Wettbewerb durch einen Sanddorn-Schnittkäse traumatisiert worden (immerhin nicht so aufdringlich wie Trüffel, Senf oder quietschgrünes Pesto) und frotzelte, ich warte auf den ersten Laib mit Gummibärchen - worauf prompt die Antwort kam: »Hab ich versucht, die lösen sich auf!«
In kurzen Lederhosen und Holzpantinen fällt mir Thomas Breckle sogar im bunten Menschengewirr des Isemarkts sofort auf. Seine gute Laune ist so ansteckend, dass ich das grauschwüle Regenwetter vergess
Der Frischkäseriegel vom Schleusenhof Regow verdankt seinen Namen den aufgestreuten Rosenblättern und Lavendelblüten
Axel Biesler im Oktober 2016: Ein Liter-Wein, der aufräumt - auch mit Vorurteilen
Stephan Reinhardt im Dezember 2016: Zwei Highlights des Jahrgangs nicht nur an der Mosel, sondern in Deutschland, on Planet Riesling und ganz sicher in der Kabinett-Kategorie
Ursula Heinzelmann im Januar 2017: Wir lernen: Aronia in homöopathischen Dosen tut Quitten gut. Und uns auch
Rienne Bilz im Januar 2017: Ein wenig wie Winzerchampagner oder Crémants de Jura. Traditionell, aber nicht gewöhnlich
Sebastian Bordthäuser im Januar 2017: Der Pinot Noir unter den Wermut-Weinen
Axel Biesler im März 2017: Fruchttag hin, Wurzeltag her: Der Wein schmeckt mir nicht
Dirk Würtz im Februar 2017: Mehr Wein für so wenig Geld geht kaum noch!
Stephan Reinhardt im März 2017: Das ist Weltklasse-Riesling, haltbar bis in alle Ewigkeit
Ursula Heinzelmann im April 2017: Was für eine Wohltat, und welch Vergnügen: weder Aschenbrödel noch Operndiva
Ingo Scheuermann im November 2018: Wohlschmeckerküche, unkompliziert, aber gleichwohl ambitioniert. So geht Spitzengastronomie heute!
Stefan Chmielewski im November 2018: Gute Küche aus Könnerhand und regionalen Anklängen funktioniert auch an unerwarteter Stelle
Thomas Platt im November 2018: Allein das Couscous rechtfertigt das Kommen: It got me on my knees
Nils Schiffhauer im November 2018: Wenn du keine so strahlende Begleitung hast wie ich und dich nicht auf Gebärdensprache verstehst, wird’s hier in jeder Hinsicht eng
Kai Mihm im Februar 2019: Tolles Preis-Genuss-Verhältnis, und charmant noch dazu