Am Ende wussten wir bei dieser Ausgabe gar nicht, wohin mit all den Geschichten. Wir haben sie halt irgendwie reingepackt. Vom Panettone im Gefängnis, von der WM im Hodenkochen (ja, das gibt’s!), vom Risotto und vom Klimawandel, von Superfood und Naturwein, vom Hummer und vom Rumtopf …
Diese cremig-fettig-würzige Pasta schmeckt göttlich – und war mir in den dunklen Wanderjahren meiner Kochwerdung ein stets tröstliches Sonntagsessen. Es war der einzige Tag, an dem wir Köche freihatten, und samstags wurde nach der Schicht eskalativ gefeiert. Auch da half anderntags das Nudelgericht. Weißwein oder Wasser dazu, das muss dann jede/r selbst entscheiden.
Der Risotto ist Hauptdarsteller der italienischen Küche, der aber verglichen mit den internationalen Superstars Pasta und Pizza viel zu wenig Würdigung erfährt. Vielleicht weil er auch ein paar Allüren hat. Er benötigt viel Aufmerksamkeit, sanftes Rühren und eine große Portion handwerklicher Liebe. Dafür beschenkt er seine Fans mit cremiger Konsistenz und einem Feuerwerk der Aromen. Unser Autor erfuhr das Geheimnis der perfekten Zubereitung von den Brüdern Costardi in Vercelli, die in ganz Italien als Risotto-Instanz gelten
Seit 1980 kocht Heinz O. Wehmann im Landhaus Scherrer. Er hat die kulinarische Landschaft in Hamburg und darüber hinaus geprägt wie kaum ein Zweiter. Sein Wissen über Produkte und Handwerk ist legendär, seine Neugier ist ungebrochen
Heerlijk! Smakelijk eten – und ein echter Klassiker der niederländischen Küche, für den ich mittlerweile jede Currywurst stehen lasse: gebratene Hackbälle, in einer scharfer Sambal-Oelek-Sauce mit Ketjap Manis. Dazu passen, ebenso klassisch, Pommes, weiches Toastbrot und ein schönes Bier.
Dieses Rezept zeigt wieder einmal, wie wandelbar der deutsche Grünkohl ist: Hier erfährt er seine aromatische Würze durch italienische Salsiccia, getrocknete Tomaten und Knoblauch – und wird so zum echten Anwärter für die italienische Ehrenbürgerschaft. Und keine Sorge: Der klare »Verteiler« danach, bleibt eine gesetzte Notwendigkeit.
Die knusprig-saftigen Hähnchenschnitzel dürfen in Sherry baden, später umschmeichelt eine kleine À-la-minute-Sauce das Zusammentreffen mit feinen Bandnudeln. Dazu passt jener Sherry, mit dem auch gekocht wurde: Fino Sherry, Manzanilla oder Oloroso. Bitte in jedem Fall gut gekühlt servieren, 8–12 Grad sind ideal.
Manche Quellen datieren den Ursprung des Panettone zurück in die Zeit des Römischen Reiches, wahrscheinlicher ist aber, dass er gegen Ende des fünfzehnten Jahrhunderts in Mailand erfunden wurde und von hier seinen Weg durch Italien als das typische Gebäck für das christliche Weihnachtsfest nahm. In heutigen Rezepten sind die wesentlichen Zutaten Mehl, Butter, Eier, Zucker, Hefe, Rosinen und Zitronat. In nahezu allen italienischen Familien wird Panettone während der Weihnachtszeit gegessen, aber fast keiner backt ihn zu Hause. Den meisten ist das zu kompliziert, sie kaufen ihn lieber in Bäckereien, Konditoreien oder Supermärkten.
Ein elegantes Dessert, süß cremig und fruchtig, mit dem feinblumigen Aroma von japanischem Sake. Spannend dazu der in Mandarinensaft geweichte Pumpernickel, der eine herbe Note und eine leichte Salzigkeit ins vielschichtige Dessert bringt. Das lässt sich auch schon am Vortag oder Stunden vor dem Essen prima vorbereiten.
Mudrijadaaa! Auch dieses Jahr fand in Serbien wieder die Weltmeisterschaft im Hoden kochen statt. Dazu wurde viel Rakia getrunken, Heavy Metal, Rammstein oder TurboFolk gespielt. Unsere Autorin hat am Wettbewerb nicht teilgenommen, aber – ausser Konkurrenz – dieses Rezept beigesteuert.
Lachs selber zu beizen ist einfacher, als man denkt und man hat viele Möglichkeiten, den Fisch zu würzen, weit jenseits von Dill und Senfkörnern …
Er könne sich kein Gericht vorstellen, das nicht von der Zugabe von Schweinebauch profitieren würde, sagte David Chang. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen!
Gesund und lecker: Honig war immer wichtig für die menschliche Ernährung. Heute werden weltweit jährlich etwa 1,8 Millionen Tonnen produziert. Gut so!
Die Dan Dan Nudeln stammen ursprünglich aus der chinesischen Provinz Sichuan. Ursprünglich wurde das Gericht von Straßenhändlern verkauft, die eine Bambusstange (Dan) nutzten, um Zutaten und Kochgeschirr zu tragen. Heute gibt es unendlich viele Versionen, seit Kurzem auch unsere mit Lachs.