Wer sein Ragout fin bei einem Glas Muscadet aus der Blätterteigpastete löffelt, der treibt‘s womöglich auch mit dem Klassenfeind! Für den Fall, dass den Werktätigen doch mal der Schmacht auf tierisches Eiweiß in heller Tunke überwältigte, stand in den meisten HO-Gaststätten eine stark eingedeutschte Alternative als Harzer Würzfleisch auf der Karte.
Der Klassiker, der auch heute noch unter dem Namen ›Schulspeisung DDR‹ Kindheitserinnerungen wachhält und Erwachsene zum Schwärmen bringt.
Man kannte die herzerwärmende Restesuppe auch im Westen, aus dem Speisewagen der Bahn. Das DDR-Originalrezept
Seit 1899 ist die Moorhayes Farm im Besitz der Familie Keen; heute leben dort zweihundertfünfzig Kühe, deren Milch George, sein Bruder Stephen und ihre beiden Söhne zu einhundertdreißig 25 Kilogramm schweren Cheddarlaiben pro Woche verarbeiten.
In Dänemark, dem Ursprungsland der folkehøjskole, der Volkshochschule, gibt es im Wortschatz bis heute den Ausdruck, etwas nach hojskolemaner, nach Hochschulmanier zu tun. Dahinter steckt nichts vordergründig Intellektuelles, sondern einfach, soziale Schranken zu überwinden, neue Leute kennenzulernen - und dabei zu helfen, den Tisch abzuräumen. Kristian Ditlev Jensen hat sich nach Sønderjylland in die Løgumkloster Højskole aufgemacht, um sich das genauer anzusehen.
Entstanden ist dieser Eisbecher angeblich während der Olympischen Winterspiele 1952 in Oslo. Da spielte die Eishockeymannschaft des verhassten Klassenfeinds gegen die Mannschaft aus Schweden. Die Schweden besiegten die BRD mit 7 : 3. Aus grenzenloser Schadenfreude darüber soll Walter Ulbricht diese von ihm geliebte Eiskreation auf den Namen Schwedeneisbecher getauft haben. Noch heute ist sie in vielen Eisdielen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR zu haben.
Egal in welcher Ecke des Planeten man mit einem Sachsen in Konflikt gerät: Spricht man das Wort Quarkkeulchen aus, wird er hilflos vor Heimweh und Rührung.
Man sollte meinen, die Japaner würden den Sake ein bisschen mehr wertschätzen, ihrem Nationalgetränk ein bisschen mehr Respekt entgegenbringen. Immerhin vereint er das wunderbare Paradox, im Wesentlichen nur aus Wasser, Reis, Hefe und einem seltsamen Pilz namens Koji zu bestehen und gleichzeitig von Kennern als der Welt komplexestes alkoholisches Getränk gepriesen zu werden. In den vergangenen Jahrzehnten jedoch hat die Popularität des Sake gelitten. Japanische Kehlen wurden immer empfänglicher für anderes Gebräu.
Zwei früherloschene Zeitgenossen machen im Restaurant auf dicke Hose. Eine wahre Geschichte aus Ligurien
Kevin Fehling ist der jüngste deutsche Koch, der vom Michelin mit drei Sternen ausgezeichnet wurde. Seine Küche zeichnet sich durch jene Unbefangenheit aus, die auch äußerst anspruchsvolle Gerichte ganz einfach erscheinen lässt
Marco Giovanni Zanetti
Veneto, Italien
Der selbstgemachte Eierlikör süsst das Eis und hellt die Stimmung auf!
Der letzte Doppelzentner gutes Schweinegulasch köchelt in Wandlitz vor sich hin, aber für die Arbeiterklasse sind noch reichlich Schwarten und Speck übrig. Kein Problem! Die Tote Oma ist die Mutter aller kräftigen Ragouts und wenn man gesundes Sauerkraut dazu serviert, stehen die Überlebenschancen sogar ganz gut.
Wann immer in Sachen ›Ratschläge zur gesunden Ernährung‹ eine neue Sau durchs mediale Dorf getrieben wird, erscheint ein Mann, der dem Tross hinterherläuft, und vor dessen Warnungen warnt. Der Lebensmittelchemiker und Wissenschaftsjournalist Udo Pollmer plädiert vernehmlich für den sorglosen Genuss der Lebensmittel, auf die wir Lust haben, stellt den Zusammenhang zwischen Ernährung und Körpergewicht in Frage und hält die meisten Diäten für pure Gewalt von Frauen gegen Frauen. Das wollten wir natürlich alles ein wenig genauer wissen
In einem winzigen Dorf im Norden Schottlands planen zwei Punks, die Weltherrschaft zu übernehmen. Ihre gefährlichste Waffe: verdammt gutes Bier
Früher war alles besser. Vor allem beim Wein. Da waren schlechte Weine billig - leider häufig auch untrinkbar - und gute waren teuer. Da trank man die guten Weine erst Jahre, manchmal Generationen nach der Lese, und bei den schlechten war man gut beraten, sie möglichst innerhalb weniger Monate zu ›vernichten‹
Domaine Leroy
Burgund, Frankreich
Vignoble des 2 Lunes
Elsass, Frankreich