Soljanka, der DDR-Suppenklassiker

Man kannte die herzerwärmende Restesuppe auch im Westen, aus dem Speisewagen der Bahn. Das DDR-Originalrezept

Soljanka, der DDR-Suppenklassiker

Für vier Personen
Sie genoss schon Reisefreiheit als die Mauer noch stand: Die herzerwärmende Restesuppe nahm vor der Revolution bereits im Speisewagen der Bahn Reißaus.
  • 200 g gewürfelte Zwiebeln
  • 150 g gewürfelter Bauchspeck
  • 2 gehackte Knoblauchzehen
  • 50 g Tomatenmark
  • 50 g Paprikamark
  • 1 EL Paprikapulver (edelsüß)
  • 1 EL Kapern
  • 150 g geschnittene Essiggurken
  • 250 g gewürfelter Kasslernacken
  • 150 g längs geschnittene Jagdwurst
  • 100 g längs geschnittene Salami
  • 1 l Fleischbrühe
  • 300 g Letscho
  • 50 g Ketchup
  • 1 Lorbeerblatt
  • Salz, Pfeffer, Kümmel, Chili, Senfsaat
  • 4 EL saure Sahne zum Anrichten
  1. Zwiebeln, Speck, Knoblauch, Tomatenmark, Paprikamark, Paprikapulver, Kapern, Essiggurken sowie Fleisch und Wurst zusammen anbraten.
  2. Mit Fleischbrühe, etwas Essiggurkenwasser und Letscho aufgießen. Ketchup und Gewürze nach Geschmack dazugeben und köcheln, bis das Fleisch gar ist. Anschließend abschmecken.
  3. Am besten schmeckt Soljanka, wenn man sie mehrmals aufkocht und ziehen lässt. Angerichtet wird sie mit etwas saurer Sahne und einer Zitronenscheibe.

Herrn Paulsens Deutschstunde: Soljanka

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  1. I’m Űbrigen nahm auch keine Gewűrz gurken sondern eher in Streifen geschnittene Salzgurken die es damals noch im Fass gab mit dem auf fűllen der Brűhe dazu, alles andere was hier an angeblich Original Rezept von dem Autor angefűhrt wird ist wohl eher Wunsch Gedanken als Wirklichkeit. So wurde in allen Lokalen und Restaurants diese zubereitet. Ehe Wieder jemand schreibt wo waren die Gurken. Aber mich hat derartige Unwahrheiten so in Rage versetzt das ich nicht mehr zu schnell auf senden drűckte ehe Gurke zugefűgt hatte. Vielleicht war es gerade die Reste die schon grenzwertig waren manches Mal schillerte der Schweinebraten Aufschnitt schon und die Kochwurstscheiben rutschten schon durch die Finger weil schon ne Weile vergangen bis wieder alles gesammelt war das es sich lohnte neu anzusetzen. Da da frische Wurst extra aufgeschnitten wurde ein Märchen. Aber so Ostalgie bringen eben Leute auf mit samt solch Rezepten die nie damal da am Herd standen.

  2. Was hier als angeblich original DDR Soljanka angebriesen wurde istso nie in Gaststätten der DDR auch nicht in Mitropa produziert worden. Weder wurde da Letscho noch Ketchup auch keine Kapern da hinneingegeben denn das waren alles Dinge die knapp waren. Soljanka war eine Resteverwertung unterste Gűte. Da wurde die ganze Woche gesammelt was an geplatzten Bockwűrsten, Resten von Aufschnitt, Braten Resten von Buffet, meist schon rechtgrenzwertig. Wenn die meisten den Ursprung gewusst hätten wohl kaum bestellt, aber dadurch das in feine Streifen geschnitten nicht solch grob gewűrfelt es Zeug was sich manche hier rausnehmen(hätte mein Chef mir in den Ende 70er Anfang 80er Jahren sonst um die Ohren gehauen) dann kann nachdem Wurst Reste scharf angebraten nebst Zwiebel meist 50l Topf dann Tomatenmark dazu Paprika Pulver mild und rosenscharf, Lorbeer, Pimentkörner Senfkörner, mit Brűhe aufgefűllt kochen lassen und dann ab in Kűhlraum das reichte dann da sich oben Fettschich gebildet hatte cirka 2bis 3 Wochen jeden Tag entsprechende Menge erhitzt. Zum servieren meist in Suppentassen und nicht Teller kam Scheibe Zitrone drauf un einen Schluck sauer gewordene Kaffeesahne. Nicht mit Schmand oder die Reste von der vom Vortag sauer gewordene Schlagsahne. Also bleibt bei der Wahrheit dererlei Lobhudelei ist schon sehr bedenklich. Was heutzutage solch angebliche selbsternannte Ost TV Köche dann ablassen was und wie ein der DDR gekocht wurde da sträuben sich einen ehemaligen Koch von damals die Nacken Haare.

  3. SOLJANKA
    Der Klassiker,tausend verschiedene Rezepte,aber immer extremst lecker.Vorzüglich geeignet zur Resteverwertung

  4. Ja, das ist so der vielzitierte Klassiker einer Resteverwertung zu DDR Zeiten. Wir alle habe sie, die Soljanka so gekocht. Auch wenn sie in weißrussischen und ukrainischen Küchen überall anders gekocht wird, die DDR-Variante ist weit entfernt vom Original. Aber für eine Restesuppe ist sie eben gut. Besser als wegschmeißen.

Aus Effilee #25, Sommer 2013
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