Warum freuen wir uns über knusprige Pommes? Warum kommen wir ins Träumen, wenn ein Stück Schokolade in unserem Mund schmilzt, und warum empfinden wir eine abgestandene Limonade als Zumutung? Ein hochdekorierter dänischer Wissenschaftler hat sich aufgemacht zu enträtseln, wie unsere Vorlieben und Abneigungen zustande kommen. Mouthfeel heißt das beeindruckende Buch, das dabei herausgekommen ist. Wir trafen Professor Ole G. Mouritsen zu einem Gespräch über Klümpchen in der Sauce, Wurst, die in den Ohren knackt, und zwei Millionen Jahre Freud und Leid beim Essen
Das Rollen der traditionellen schwäbischen Schupfnudeln (längliche, dicke Nudeln aus Kartoffelteig) für die klassische Zubereitung mit gebratenem Kraut sprengt das Zeitbudget für einen schnellen Teller. Ich dachte, ich bin schlau und mach das mit frischen Gnocchi. Später rausgefunden: In Italien ein alter Hut, e allora: Gnocchi con Crauti.
Das Denken von Olaf Schnelle dreht sich fast nur um die Erde. Er begreift sie als lebendigen Organismus. Und sagt, wenn das mehr Landwirte so sähen, wäre sogar der Klimawandel aufzuhalten
Viel Geschmack auf dem schnellen Teller: mit zarten Hähnchenherzen in einer dunklen Sauce, die direkt in der Pfanne entsteht, fein abgeschmeckt mit Portwein und Estragon.
Zarte Kalbsbries-Schnitzel in schneller Morchel-Beurre-Blanc auf grünem Spargel – der Frisée bringt dazu eine raffinierte Bitternote ins ansonsten runde und volle Gericht.
Onigiri, Reisbällchen, sind ein beliebter Snack in Japan, Bestandteil vieler Bento-Boxen, handlich und praktisch für unterwegs. Reingeknetet wird, was schmeckt und passt, hier Variationen mit Räucherfisch. Der Reis braucht Zeit und wird am Vortag zubereitet, dann ist es aber wirklich ein Schneller Teller to go!
Der schnelle Käse aus dem Ofen erwärmt sich, während die Pellkartöffelchen im Kochwasser tanzen. Kurze Zeit später gibt’s noch knackige Bittersalate dazu, Cornichons und Perlzwiebeln.
Es duftet nach Kreuzkümmel, Zimt, Anis und Muskat – Ras el Hanout eine Gewürzmischung aus der marokkanisch-afrikanischen Küche würzt diesen unkomplizierten »Eintopf«, der wiederum von der portugiesischen Seefahrerküche inspiriert ist. Im Original mit Bacalhau, gesalzenem und getrocknetem Kabeljau, zubereitet, gart in der schnellen Variante fangfrischer Fisch unkompliziert im Ofen.
Der US-Sandwich-Klassiker BLT (›Bacon, Lettuce & Tomato‹) ist eine Umami-Bombe, die dortige Kardiologen öfter beschäftigt – ja, Umami ist manchmal auch einfach die schmackhaft gelungene Kombination aus Fett, Rauch, Fleisch und Röststoffen. In dieser Version kommen noch pikant-scharfe Sriracha-Mayonnaise dazu und das klassische Alibi-Salatblatt.
Der schnelle Thai-Roastbeef-Salat ist, im Carpaccio-Style angerichtet, ein echter Hingucker für Terrasse, Balkon und Esstisch, hübsch auch für Gäste! Der Salat schmeckt chilischarf und mangosüß, ist knusprig und knackig. Dazu passt ein kaltes Bier, ein perfect match ist das Münchner Crew Republic »Detox«, ein Craftbeer mit vollem Geschmack und sommerlichen 3,4 % vol., mild gehopft, mit exotisch-fruchtigen Noten und geringer Bitterkeit.
Effilee #11 liefert jede Menge Rezepte und Geschichten, mit denen man sich die Krise anständig versüßen kann. Sylvia Heinlein schreibt über die fantastischen, ungeheuer reichhaltigen Torten der Isländer, Manuela Rüther ließ sich von einer Palästinenserin in die Welt der arabischen Süßigkeiten einweihen, und im Kochkurs zeigt Vijay Sapre, dass leckere Eiscreme schneller selbstgemacht ist, als man denkt. Gibt’s auch was zu trinken? Na klar! Zum Beispiel sommerliche Cocktails von Barchef Eyck Thormann, Ouzo und bizarre Bierkreationen vom Bierfestival 2010 in Kopenhagen. Klaus Erfort serviert einen Gemüseteller mit Thunfisch und Anchovis, Eric T. Hansen entdeckt den Geschmack der Ionen, und Stevan Paul kocht Helgoländer Knieper
Gemeinsame Mahlzeiten in der Familie verkommen zum Luxus. Wir, und nicht nur wir, halten sie für eine Notwendigkeit, deshalb haben wir dem Thema einen Großteil dieses Heftes gewidmet. Aber der Rest ist auch nicht von schlechten Eltern …
»Wie schön, dass wieder mal alle beisammen sind!«, heißt es gerne, wenn sich eine ganze Familie zu Tisch setzt. Was dann folgt, ist nicht immer nur schön. Wir haben vier Autoren gebeten, uns ihre denkwürdigsten Erlebnisse zu erzählen (S. 22, 36, 56 & 82)
Gemeinsam geht angeblich alles besser. Deshalb wollte Stevan Paul für diese Ausgabe mal nicht allein bestimmen, was auf die Schnellen Teller kommt. Er fragte Freunde und Foodblogger nach schnellen Gerichten, die ihnen am Herzen liegen
Die indische Umweltaktivistin Vandana Shiva hat Anhänger auf der ganzen Welt und die Zahl steigt rasant. Ihre Botschaft: Genetisch veränderte Lebensmittel sind unser Untergang. Der Journalist Michael Specter will es etwas genauer wissen (S. 44)
Wasabi und eingelegter Ingwer würzen die erfrischend-scharfe Vinaigrette zum Zupfsalat, dazu passt der Knusperlachs im zart splitternden Yufkateig-Mäntelchen – ein schneller Teller, der auch als elegante Vorspeise für Gäste was hermacht.
Ein Rezept der schnellen Küche meiner Mutter aus den frühen Siebzigerjahren: Sauer eingelegte Perlzwiebeln und Paprikastreifen in sahniger Sauce geben sanft gebratenem Hähnchenbrustfilet einen ungarischen Touch – sicher
nicht authentisch, schmeckt aber immer noch erstaunlich gut.
Die Linsensuppe strapaziert das Konzept der schnellen Teller ein wenig: Ein paar Minuten länger als gewohnt wartet man aufs Süppchen. Das kocht aber von ganz alleine, und das Warten wird belohnt!
Was tut ein Mann, der mit der Bierkultur vor seiner Haustür nicht zufrieden ist? Beleidigt den Konsum einstellen? Wir haben einen Herrn besucht, für den diese Lösung nie und nimmer in Frage käme. Jens Hinrichs tritt die Flucht nach vorne an und braut das Bier seiner Träume auf der eigenen Terrasse
Wir reden von dem runden Käse aus dem Jura, eine Autostunde nordwestlich von Lausanne, der nach dem Goldberg, dem Mont d’Or benannt ist (und natürlich nach seinen Urheberinnen, den Kühen; merci Mesdames les vaches!).
Patrick Büchel beschäftigt sich ohne Berührungsängste mit den modernen Techniken der Küche und hat uns einen Gang mitgebracht, bei dem die Prozesse, die bei der Fermentation ablaufen, sehr kontrolliert eingesetzt werden.