Sein eigenes Ding zu machen war für Thomas Imbusch schon immer außerordentlich wichtig. Das heißt für ihn auch, einen alten Klassiker weder zu dekonstruieren noch anders zu verbessern, sondern ihn ganz einfach handwerklich erstklassig auf den Tisch zu stellen
Der Klassiker aus den Jugoslawien-Urlauben meiner Kindheit ist auch in Ungarn zu Hause und überall in Osteuropa. Letscho wird eigentlich aus weißen Spitzpaprika und überreifen Tomaten gekocht, lädt aber je nach Marktlage und Saison immer schon auch zur Improvisation ein. Es ist immer ein Hauptgericht, gereicht und angereichert unter anderem mit Speckwürfeln, Wurst, Brot, Reis oder Eiergraupen.
Himmel und Erde, wie das klingt! Da geht’s direkt um alles. Es wäre allerdings falsch, dem deutschen Küchenklassiker gleich Großmannssucht zu unterstellen, das Gericht ist vielmehr der Versuch einer deutschen Version von Surf ’n’ Turf.
Man kannte die herzerwärmende Restesuppe auch im Westen, aus dem Speisewagen der Bahn. Das DDR-Originalrezept
Als gehobenes Wirtshausessen zum strammen Biergenuss, wie als Leben erweckendes Katerfrühstück, zu dem zwingend ein weiteres Bier passt, werden die Nürnberger Rostbratwürste in der fränkischen und Oberpfälzer Küche unter dem Namen Blaue Zipfel oder Saure Zipfel angeboten. Das klingt erst mal wohl nicht für jeden verlockend, schmeckt aber zum Seufzen köstlich!
Der Name ist Programm: Labskaus ist eine handfeste Angelegenheit, abgeleitet vom Seemanns-englischen lobs für derber Kerl und course für Mahlzeit. Über das norwegische lapskaus (gesalzener Kabeljau mit Kartoffeln) kam der Name in den norddeutschen Sprachgebrauch. Tatsächlich findet sich der nahrhafte Kartoffelbrei mit gepökeltem Fleisch überall da, wo es Häfen, Hanse und Seemänner gibt.
BÅ“uf Bourguignon – Der französische Klassiker aus Rinderschulter und Rotwein.
Der Muff der frühen Jahre – überbacken und bildhübsch garniert.
Bibimbap ist wohl das bekannteste Koreanische Gericht. Man sagt, es sein das Leibgericht von Michael Jackson gewesen.
Nostalgisches Fest für die Sinne: Die Königinpastete, knuspriger Blätterteig, gefüllt mit feinem, cremigem Ragout.
Fergus Henderson: Wenn man einem Tier auf den Kopf haut, um es zu essen, ist es doch eine Frage der Höflichkeit, es ganz aufzuessen. Von den vielen leckeren Aromen mal ganz abgesehen.
Mit dem Einsetzen der Frostnächte bekommt der Winterkohl seine typische Würze und seine leichte Süße. Hinterher braucht man einen Schnaps. Oft auch schon vorher …