Rührei

Mit diesem Rezept wird das Rührei schön cremig und keinesfalls trocken.

In Deutschland wird unter dem Namen Rührei in der Regel eine Art zerfetztes Omelett serviert, das meist ein wässriges Zwischenstadium hinter sich hat und anschließend trockengebraten wurde. Ein richtiges Rührei ist cremig und hinterlässt einen seidigen Eindruck auf der Zunge. Zugegeben: In dieser Form kann man es nicht in einer Warmhalteschale auf dem Frühstücksbuffet bereithalten.

Auch hier brauchen wir Geduld, Butter und eine kleine Flamme.

Auch hier brauchen wir Geduld, Butter und eine kleine Flamme. Ein ziemlich großes Stück Butter wird in einer Sauteuse geschmolzen, das Ei mit Salz verrührt und dazugegeben. Wichtig ist, das Salz erst direkt vor der Zubereitung einzurühren, weil das Ei sonst Wasser zieht. Dann wird gerührt. Am besten eignet sich dafür ein hitzebeständiger Gummispatel, der übrigens in den meisten Küchen auf einen Namen hört, den selbst wir nicht drucken können. Wenn die Temperatur stimmt, bilden sich vereinzelt feste Teilchen am Boden der Sauteuse. Die werden untergerührt und nach einigen Minuten beginnt das Ei anzuziehen, cremig zu werden. Jetzt kommt Erfahrung ins Spiel, denn wenn das Ei im Topf genau richtig ist, ist es auf dem Teller schon zu fest, weil es noch nachgart, wenn die Sauteuse bereits vom Herd gezogen ist. Also aufhören, wenn das Ei fast noch ein bisschen zu flüssig ist. Auf angewärmte, aber keinesfalls zu heiße Teller füllen, mit etwas Schnittlauch und weißem Pfeffer fertigstellen und staunen.

Rührei

Für 2 Personen
  • 4 frische Eier, möglichst bei Zimmertemperatur
  • 40 g Butter
  • Salz
  • etwas Schnittlauch zum Garnieren
  1. Vorbereitung: Eier in eine Schüssel aufschlagen, salzen und mit dem Schneebesen gründlich verrühren, jedoch ohne dass sie schaumig werden.
  2. Zubereitung: Butter in einer Sauteuse bei sehr geringer Temperatur schmelzen. Das Ei hinzugeben und mit einem Spatel rühren. Was am Boden stockt, sollte sofort abgeschabt und mit dem flüssigen Ei verrührt werden.
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Aus Effilee #30, Herbst 2014
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