Kartoffeln kochen
Mehligkochende Kartoffeln für Pürees und Klöße enthalten viel Stärke. Sie fallen beim Kochen auseinander und sind leicht trocken. Vorwiegend festkochende Sorten für Salz- und Pellkartoffeln sind fest bis leicht mehlig mit einem mittleren Stärkegehalt. Festkochende Kartoffeln für Bratkartoffeln, Aufläufe und Salate sind stärkearm, sie behalten beim Kochen ihre Form und die Schale platzt nicht auf.
So kocht man Kartoffeln
- Für Pellkartoffeln nimmt man mittelgroße Kartoffeln. Sind sie unterschiedlich groß, legt man die größeren Kartoffeln auf den Topfboden, damit sie gleichmäßig garen. Die Knollen mit einer Bürste putzen. Für Salzkartoffeln schält man die Kartoffeln dünn, weil sich die Nährstoffe direkt unter der Schale befinden. Kartoffeln auf eine Größe schneiden, damit sie gleichmäßig garen.
- Die Kartoffeln in einen Topf geben, nur so viel kaltes Salzwasser zufügen, dass sie gerade bedeckt sind. Zugedeckt 20-30 Minuten (je nach Sorte) garen. Mit einem Holzspieß in eine Kartoffel piken. Rutscht sie beim Hochheben zurück ins Wasser, ist sie gar. Kartoffelwasser abgießen.
- Pellkartoffeln abschrecken, dann lässt sich die Schale leichter entfernen. Salzkartoffeln in den Topf zurückgeben und auf der noch warmen Herdplatte ausdämpfen lassen.
Das ist wichtig
Geschälte Kartoffeln immer in Wasser legen, weil sich in Verbindung mit Sauerstoff Farbstoffe bilden, die die Kartoffel dunkel färben. Kartoffeln werden kalt aufgesetzt. Benutzt man kochendes Wasser, werden sie außen schnell gar und verkochen. Kartoffeln geben das hitzebeständige und wasserlösliche Nervengift Solanin ab. Deshalb sollte man das Kochwasser nicht weiterverwenden.
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Aus Effilee #10, Mai/Jun 2010