Suchergebnis für »das+spiegelei«

#3, Mar/Apr 2009

Was übrig bleibt: Kristian Ditlev Jensen schreibt über verlassene Tische und die Erinnerungen, die bleiben, wenn die Teller leer sind. Auch May Solga hat sich mit Erinnerungen ans Essen beschäftigt: Sie fragte Senioren nach der Küche ihrer Jugend. Julia Wesseloh erzählt vom harten Alltag eines Traumjobs: Bierbrauen auf den Kaiman-Inseln. Harald Wohlfahrt erklärt ein Gericht aus seiner Schwarzwaldstube: Rebhuhnbrust mit Innereien-Croûton und Pfeffersauce. Weitere Themen des Heftes: Rezepte für ein entspanntes Wochenende zu zweit, Trüffel aus der Dose, Maultaschen und das perfekte Spiegelei

Frühstück in Abu Dhabi

Beim frühmorgendlichen Zwischenstopp in Abu Dhabi, auf dem Rückflug von Australien, gab es in der Etihad-Lounge ein wirklich beglückendes Frühstücksbüffet mit knackigen Gemüsen, cremig kühlem Humus, feinem Olivenöl, eingelegtem Feta und Spiegelei aus der Pfanne – da kann das deutsche Sonntagsfrühstück noch dazulernen

Avga Me loukaniko

Sieht ein bisschen aus wie ein mediterranes Katerfrühstück. Eine würzige Bauernwurst namens Loukaniko choriatiko trifft sich im Backofen mit ein paar Spiegeleiern. (Foto links) Der kleine Kniff dabei: Die Eier werden in dem Fett gebraten, das die Wurst freiwillig hergibt. Sie können auch andere pikante Würste wie Chorizo oder Salsiccia verwenden.

Dinner, Bed and Breakfast

Schottland ist gar nicht so weit weg und doch eine ganz andere Welt: Eine Mischung aus Highlander, Harry Potter und Game of Thrones, Landschaft und Historie im Überfluss, gefahren wird auf der richtigen (der linken) Seite, die Straßen sind nicht breiter als unbedingt nötig, und die Natur weckt eine Vorstellung davon, wie es bei uns gewesen sein mag, bevor alles betoniert wurde. Und das Essen ist besser als sein Ruf. Viel besser

Und mit dem Essen spielt man doch!

Warum sollen wir uns ausgerechnet bei Tisch benehmen? Die Frage haben wir an den Evolutionsbiologen Professor Thomas Junker weitergereicht. Nach einem Umweg über den Ballkünstler Franck Ribéry und ein Kneipenviertel im Grünen hat er sie beantwortet

Full English Breakfast

Wahrscheinlich aus Notwehr, witzeln böse Schandmäuler, haben sich Großbritanniens Köche in den letzten Jahren zu kulinarischen Vordenkern entwickelt. Dabei war ja nicht alles schlecht. Das Full Englisch Breakfast zum Beispiel ist nach einer fröhlichen Nacht im Pub ein echter Segen. Insbesondere in der Hausmacherversion.

Halbwissen: Eier

Spricht man von Eiern, sind Hühnereier gemeint. Eier von anderem Geflügel müssen genau bezeichnet werden, wie zum Beispiel Wachtel- oder Straußeneier.

Im Wohnzimmer: Das Kaffeehaus

In Wien nennt man das Kaffeehaus um die Ecke das zweite Wohnzimmer, denn als solches wird es genutzt. Man fühlt sich wie zu Hause, ist aber nicht zu Hause. Man ist ausgegangen, aber nicht wirklich draußen. Kristian Ditlev Jensen ließ sich in einem Wiener Kaffeehaus auf einem blauen Sofa nieder – und blieb einen Tag lang sitzen

Labskaus

Der Name ist Programm: Labskaus ist eine handfeste Angelegenheit, abgeleitet vom Seemanns-englischen lobs für derber Kerl und course für Mahlzeit. Über das norwegische lapskaus (gesalzener Kabeljau mit Kartoffeln) kam der Name in den norddeutschen Sprachgebrauch. Tatsächlich findet sich der nahrhafte Kartoffelbrei mit gepökeltem Fleisch überall da, wo es Häfen, Hanse und Seemänner gibt.