Von den schnell heranwachsenden, kleinen bis mittelgroßen Sommerkürbissen mit weicher Schale bis zu den langsam reifenden dickschaligen Winterkürbissen unterscheidet man insgesamt rund 800 Arten verschiedener Speise- und Zierkürbisse. Der meist dickleibige Verwandte von Gurke und Melone kann auf eine rund 9.000 Jahre alte Geschichte zurückblicken, die sich bis zu den mexikanischen Ureinwohnern zurückverfolgen lässt.
Die Haupterntezeit für Kürbisse in Europa beginnt Ende August/Anfang September und dauert bis in den Oktober. In Deutschland werden Kürbisse in klimatisch begünstigten Gebieten Badens, Bayerns oder Rheinhessens und der Pfalz angebaut.
Kürbis enthält reichlich Provitamin A, auch als Beta-Carotin bekannt, und Kalium. Mit nur 24 Kalorien pro 100 Gramm Fruchtfleisch ist Kürbis ausgesprochen energiearm.
Kürbisse finden in der Küche einen vielfältigen Einsatz als Gemüse, für Kürbissuppe, Süßspeise, Chutney, Kuchen oder Auflauf. Auch als Füllung für Ravioli sind sie sehr beliebt. Als Würzzutaten passen Ingwer, Chili, Curry, Knoblauch, Muskat, Paprika und Kümmel zum Kürbisgeschmack. Auch die Aromen von Zimt, Äpfeln, Birnen und Nelken und würzige Kräuter wie Minze oder Majoran harmonieren gut. Aus Kürbiskernen kann zudem Kürbiskernöl hergestellt werden.
Den Gartenkürbis kann man in jedem Garten oder Hinterhof selbst anbauen. Das kugelige Gewächs mag am liebsten ein frostgeschütztes, sonniges Plätzchen in der Nähe eines Komposthaufens oder direkt darauf. Es empfiehlt sich, die Kürbispflanze in einem mit Erde gefüllten Topf vorzuziehen und sie erst nach Mitte Mai ins Freiland zu setzen.
Folgende Sorten des Kürbis sind u. a. bekannt:
- Gelber Zentner
- Halloween-Kürbis
- Hokkaido-Kürbis
- Moschuskürbis
- Rouge vif d’Etampes
- Spaghettikürbis
- Türkenturban
- Butternut-Kürbis
Nährstoffangaben
Kürbis (allgemein, roh) je 100 g verzehrbarer Anteil
- Energie: 104 kJ
- Protein: 1,0 g
- Fett: 0,6 g
- Kohlenhydrate (verwertbar): 2,4 g
- Ballaststoffe: 3,0 g
- Vitamin A: 833 µg
- Vitamin C: 12 mg
Um die Nährstoffangaben mit dem ungefähren Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen zu vergleichen, klicken Sie hier.
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