Das Kraut sieht auf den ersten Blick aus, wie das klassische Basilikum auf dem Tomaten Mozzarella-Teller. Bei genauerer Betrachtung werden allerdings gewisse Unterschiede deutlich: Der Stängel ist dunkelrot, die Blätter sehr fest und platt – fast wie bei Minze. Beim Kauen gesellt sich zu dem Basilikum-Geschmack eine ziemlich erfrischende Note. Thai-Basilikum gehört definitiv zur Basilikumfamilie, der Gattung ocimum, ist aber eine besondere Art.
Das in der thailändischen und vietnamesischen Küche viel eingesetzte Kraut hat drei Ausprägungen, die alle unter dem Begriff Thai-Basilikum zusammengefasst werden, aber beim Kochen ganz unterschiedlich zum Einsatz kommen:
Horapa
ist das süße Basilikum, das im Geschmack und Geruch an den klassischen Basilikum mit einer Note von Minze und Anis erinnert. Es wird nicht mitgekocht, sondern oft auch mit Stängel roh über scharf-saure Suppen oder Curry gestreut.
Krapao
ist die „heilige Form“ des Basilikums, das die Hindus einem ihrer bedeutendsten Götter Vishnu geweiht haben. Seine Blätter sind schärfer und erinnern im Geschmack leicht an Pfeffer. Aber erst durch kurzes Kochen entwickelt sich das kräftige Aroma. So wird dieser Basilikum gekocht oder frittiert und zusammen mit den Hundertjährigen Eiern gegessen.
Manglak
ist die dritte thailändische Basilikumart - das Zitronenbasilikum. Es verbreitet einen leichten Limettenduft und passt roh gut zu Fisch-Gerichten oder Erfrischungsgetränken. Aber nicht erhitzen, die Blätter sind sehr empfindlich.
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