Die bessere Wahl: Ananas

Meist sind sie zu holzig, manchmal schon vergoren, selten gerade richtig. Wie also erkennt man, ob in einer Ananas süßes, saftiges Fruchtfleisch steckt?

Volles grünes Blattwerk ist ein echter Frischegarant. Lassen sich einzelne Blätter leicht herausziehen, ist die Frucht vollreif – ideal zum direkten Aufschneiden. Optisch nicht erkennbar, aber von entscheidender Bedeutung ist der Transportweg. Eingeflogene Ananas sind zwar teurer, schmecken aber besser als Ware, die per Schiff ins Land kommt: zum einen, weil sie reif gepflückt werden, zum anderen, weil es schmackhafte Sorten sind, die nicht vorwiegend auf Haltbarkeit gezüchtet werden. Nachfragen lohnt sich.

Eine reife Ananas verströmt einen zarten süßen Duft. Besonders kräftig riechende Früchte gären eventuell bereits. Da fehlen nur noch Schimmel, aufgeweichte Stellen sowie eine sehr nachgiebige Schale als schlechtes Zeichen.

Übrigens: Die Ananas mag keine Kälte. Wenn die Temperaturen unter 7 Grad sinken, schwindet das Aroma. Also nie im Kühlschrank aufbewahren!

Ananas sollten in der Auslage auf der Schnittstelle stehen, nicht liegen, denn sie bekommen schnell Druckstellen und fangen dann an zu faulen. Die ideale Ananas ist ein klein wenig weich, ohne beim ersten Fingerdruck zu stark nachzugeben. Unreife Früchte fassen sich spürbar härter an. Achtung: Grüne Stellen sind nicht immer ein Zeichen mangelnder Reife. Umgekehrt gilt allerdings: Wenn die Schale leicht fleckig ist und dunkle Verfärbungen zeigt, ist die Reifung zu weit fortgeschritten.

Kenner machen den Klopftest und pochen mit dem Finger gegen das dicke Ende der Ananas. Ein dumpfer Klang bürgt für Qualität. Klingt sie hohl, ist sie zu trocken. Aber das sind, wie gesagt, Kenner – man muss schon sehr viel Erfahrung haben, um den Unterschied zu hören.

aus: Effilee #15, März/Arpil 2011

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Aus Effilee #15, Mär/Apr 2011
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