Nachhaltiger Fischfang, neudeutsch Sustainability, steht seit 1959, als Alaska zu einem Bundesstaat der USA wurde, in der Verfassung. Man kann es daher verantworten, den wild gefangenen Fisch - Lachs, Kabeljau und Seelachs - zu essen. Vor allem beim Lachs ist das interessant, denn der Wildlachs verhält sich zu dem Zuchtlachs, der üblicherweise in unseren Kühltheken liegt, wie ein Rebhuhn zur Maispoularde: Er ist wesentlich magerer und viel intensiver im Geschmack. Ein idealer Hauptdarsteller bei unserem ersten Supperclub in diesem Jahr.
Weil noch Kimchi da war und wir uns mittlerweile gar nicht mehr vorstellen können, ohne Dashi zu kochen, entschieden wir uns, einen asiatischen Abend zu geben, in dem Einflüsse aus Japan (Daikon, Dashi, Tempura), China (Sticky Salmon) und Korea (Eintopf) gleichberechtigt vorkamen. Den Anfang machte der Räucherlachs, dem wir statt Kartoffelpuffer einen auf japanische Art in Dashi geschmorten Rettich an die Seite gaben. Danach gab es Tempura vom Seelachs und im Ofen gegarten Wildlachs mit asiatischen Gemüsen, wozu Thomas Imbusch, der eigentlich als Gast gekommen war, es sich nicht nehmen ließ, die Kimchi-Mayonnaise zu rühren. Als Hauptgang dann der koreanische Eintopf mit Kabeljau und hausgemachtem Tofu, in der Schärfe etwas reduziert, aber dennoch intensiv und wärmend.
Meine Meinung …