Halbwissen: Erdbeere

Erdbeeren gehören zu den Rosengewächsen, die aromatischen Sammelnussfrüchte kommen im Mai auf dem Markt. Was man über sie wissen sollte steht hier.

Geschichte

Ludwig XIV. aß seine Erdbeeren mit Wein, Erdbeeren mit Sahne waren ihm nicht männlich genug. Er liebte seine Erdbeeren so sehr, dass sein Hofgärtner versuchte, die wild wachsenden Beeren zu kultivieren – er erfand das Anpflanzen auf einem Mistbeet. Diese Anbauweise schützt die Pflanzen vor Kälte und reichert den Boden mit Nährstoffen an.

Zubereitung

Erdbeeren sind sehr druckempfindlich, deshalb sollte man sie am besten in stehendem Wasser putzen – ein harter Wasserstrahl kann die Früchte beschädigen. Die Stiele und Kelchblätter entfernt man durch leichtes Drehen.

Einfrieren

Die Erdbeeren werden vor dem Einfrieren auf ein Brett oder Backblech gelegt und im Gefrierschrank vorgefroren, sodass sie beim anschließenden Verpacken im Gefrierbeutel nicht zusammenkleben. Gefrorene Erdbeeren halten sich circa 12 Monate.

Lagerung

Am besten isst man Erdbeeren am Tag des Einkaufs. Zugedeckt und ungewaschen halten sie sich im Gemüsefach des Kühlschranks ungefähr 2 Tage.

Einkauf

Reife, aromatische Erdbeeren erkennt man an ihrem intensiven Duft, sie sind rot und weich. Frische Früchte sind trocken und haben grüne Kelchblätter. Je kleiner
die Erdbeeren sind, desto intensiver ist ihr Geschmack.

Eton Mess

Der Nachtisch wird in England traditionell beim jährlichen Cricket-Spiel zwischen dem Eton- und dem Winchester-College serviert: Klein geschnittene Erdbeeren
werden in Kirschwasser eingeweicht und mit Schlagsahne und zerkleinertem Baiser vermischt.

Zunge

Ein Symptom für die Kinderkrankheit Scharlach ist eine rote, gekörnte Zunge. Man nennt das eine Erdbeerzunge.

Täuschung

Die Erdbeere ist keine Beere, sie gehört botanisch gesehen zu den Sammelnussfrüchten. Die vielen kleinen Samen auf der Oberfläche sind die eigentlichen
Früchte, sie heißen Nüsschen. Der rote Körper ist die Scheinfrucht.

Marmelade

Die Bezeichnung Erdbeermarmelade gibt es im Handel nicht mehr, dort heißt der in Deutschland beliebteste Brotaufstrich jetzt Konfitüre. Als Marmelade dürfen nur noch Brotaufstriche bezeichnet werden, die aus Zitrusfrüchten bestehen.

Erdbeerflip

Das Getränk gab es schon vor dem Smoothie: Für 4 Portionen werden 400 g Erdbeeren mit 100 g Puderzucker und einem Spritzer Zitronensaft püriert. Das Erdbeermus wird mit zerstoßenem Eis auf 4 Gläser verteilt und mit Mineralwasser aufgefüllt.

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Aus Effilee #16, Mai/Jun 2011
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