In diesem Tomatensalat mit Schafskäse und Minze trifft alles zusammen, was ein echter Grieche gerne mit ins Grab nehmen würde, wäre man dort nicht (dem bäuerlichem Pragmatismus sei Dank) grundsätzlich gegen jede Art von Lebensmittelverschwendung und Grabbeigaben.
Ein köstliches Carpaccio auf Rote-Bete-Basis mit Battorga verfeinert und Zitronenabrieb abgerundet.
Sieht ein bisschen aus wie ein mediterranes Katerfrühstück. Eine würzige Bauernwurst namens Loukaniko choriatiko trifft sich im Backofen mit ein paar Spiegeleiern. (Foto links) Der kleine Kniff dabei: Die Eier werden in dem Fett gebraten, das die Wurst freiwillig hergibt. Sie können auch andere pikante Würste wie Chorizo oder Salsiccia verwenden.
Fava ist, da sind sich vermutlich alle einig, ein Brei aus Hülsenfrüchten, der meist als Meze serviert wird, aber auch als volle Mahlzeit durchgehen kann. Über die Zubereitungsdetails gibt es vermutlich mehr Meinungen, als es Griechen gibt. Gelbe Erbsen, grüne Erbsen, Kichererbsen (eine unter arabischem Einfluss auf Kreta entstandene Variante), Linsen oder diverse Bohnenarten bilden die Grundlage. Unser Vorschlag zur Güte:
Bei diesem Projekt wollten wir den Gast mit etwas sehr wohl Bekanntem, ja fast schon einem profanen Standardgericht in die Irre führen: Beim Servieren sowie Ansagen des Gangs stellt sich eine tiefe Vertrautheit und Selbstsicherheit ein, und erst beim Marinieren mit der Tischdekoration entsteht der Witz.
Flambierte Langusstine mit Quinoa-Crunch auf Schneidebohnensaft neben Bambucreme und Birnen-Sellerie-Salat. Die perfekte Vorspeise zum beeindrucken und genießen!
Genau wie bei einem Apple-Computer, wird bei diesem Gang auf die intuitive Durchführung vom Benutzer selber spekuliert. Da jeder von uns aber schon dutzende Male eine Scheibe Kastenweizenbrot (ferner als Toast bekannt) in einen Toaster geschoben hat, fühlen sich die zwanzig Minuten, während dieser Gang verspeist wird, an wie ein ganz normaler Sonntagmorgen. Die Idee dazu stammt von einem Besuch bei Verwandten in Westfalen, die schon länger die Eigenart besitzen, auf ihre Leberwurstbrote einen Klecks Marmelade zu schmieren. Als gebürtiger Hamburger fand ich das gleichermaßen anwidernd wie interessant, und somit passte es wunderbar in die verquere Denkfabrik eines zeitgenössischen Gourmetrestaurants.
Aus unserer Reihe der Apfelrezepte ein Cupcake, der mit kontrastreichem Mundgefühl schmeichelt und aromatisch den Spätsommer zelebriert.
Das Chutnish entweder als Chutney zu Käse, Brot oder Chips servieren, oder als Relish zu hellem Fleisch, Fisch oder Seafood reichen.
Wer im Frühjahr seinen Apfelbaum stutzt, darf sich dieses Geschmackswunder der Natur definitiv nicht entgehen lassen. Die gerösteten Apfelholzstückchen hinterlassen zusammen mit dem Bacon ein fein rauchiges Aroma – zum Dahinschmelzen!