Schneidebretter

Sie sind so selbstverständlich, dass man kaum über sie nachdenkt. Tut man es doch, kommt man zu interessanten Ergebnissen

Rechteinhaber: Andrea Thode, Lizenzvereinbarung: Nutzung nur auf Effilee

Holz und Plastik

Glas, Stein und Marmor sehen gut aus, sind für Schneidebretter aber ungeeignet, denn das Brett sollte weicher sein als eine Klinge, um die Messer zu schonen. Bleiben Holz (Buche, Ahorn, Olive) und Kunststoff. Auf einem Holzbrett schneidet es sich angenehm, es sieht gut aus und altert bei guter Pflege nicht so schnell. Kunststoffbretter sind billiger und können in der Spülmaschine gereinigt werden.

Eins und noch eins

Damit die Birne nicht nach Zwiebel schmeckt und der Salat keine Keime vom Fleisch oder Fisch abbekommt, sollten nicht alle Lebensmittel auf demselben Brett geschnitten werden. Es empfiehlt sich, mehrere Bretter anzuschaffen, zum Beispiel: ein kleines Holzbrett für Brot, ein größeres für Obst und Gemüse, das beidseitig verwendet werden kann (eine Seite für Zwiebeln und Ähnliches, eine für Birnen etc.), ein spülmaschinenfestes Plastikbrett für Fleisch, Fisch und Geflügel.

Farben und Ritzen

Zur besseren Unterscheidung der unterschiedlich verwendeten Bretter eignen sich Kunststoffbretter in verschiedenen Farben. In der Gastronomie benutzt man rote Bretter für rohes Fleisch, blaue für rohen Fisch, braune für rohes Geflügel, gelbe für Gegartes, grüne für Gemüse und weiße für Backwaren und Molkereiprodukte. In die beiden Seiten eines Holzbretts kann man mit dem Messer Markierungen für die jeweilige Verwendung einritzen.

Ecken und Rillen

Für das Schneiden mehrerer Zutaten eignen sich eckige Bretter am besten, weil man zerkleinerte Zutaten in die Ecken schieben kann. Praktisch ist eine Rille am Brettrand, in der sich austretender Saft sammeln kann. So muss man nach dem Schneiden von Tomaten nur das Brett und nicht die ganze Arbeitsfläche putzen.

Polieren und Schleifen

Bretter aus Holz erfordern Pflege: Sie müssen von Hand mit einem feuchten Lappen gereinigt und aufrecht stehend an der Luft getrocknet werden. In regelmäßigen Abständen sollten sie sparsam mit Speiseöl eingerieben werden, um sie vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen. Nutzt sich das Brett mit der Zeit ab, kann man es mit Schleifpapier abschmirgeln und einölen. Danach sieht es aus wie neu.

Billig und teuer

Ein gutes, massives Holzschneidebrett gibt es ab etwa 30 Euro. Vergleichbare Bretter aus Kunststoff bekommt man schon ab 15 Euro.

aus Effilee #13 November/Dezember 2010

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Aus Effilee #13, Nov/Dez 2010
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