Andere Namen
- Deutsch: Mexikanischer Koriander, Culantro oder Stinkdistel
- Spanisch: Culantro de coyote (Costa Rica), cilantro cimarron, sachaculantro (Peru), recao (Puerto Rico), culantro
- Englisch: long, wild oder mexican coriander,cilantro ,fitweed (Guyana); spiritweed, sawtooth, saw-leaf herb, shado, shadon, oder shadow beni und bhandhania (Trinidad and Tobago bzw. Englisch sprechende Karibik), long leaf oder spiny coriander
- Französisch: coriander large, chardon béni
- Sonstige Namen: bhandhanya (Hindi); donnia; ngò gai (Vietnam); phak chi farang (Thailand,) chadron benee (Dominica), coulante oder culantro (Haiti), ketumbar java (Malay)
- Wissenschaftlicher Name: Eryngium foetidum
Herkunft
Wohl kommt er aus Lateinamerika und der Karibik, obwohl mein Vater immer gesagt hat er komme aus China. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Südmexiko bis Bolivien. Heute wird er auch in den asiatischen Tropen, vor allem der südostasiatischen Halbinsel, angebaut.
Geschmack
Ähnlich dem normalen Koriander: Für Europäische Nasen und Gaumen ist der Geruch sehr gewöhnungsbedürftig. Das Aroma ist, meines Erachtens, würzig-nussig und erinnert an Orangenschalen & Salbei.
Anbau
Langer Koriander gehört in die Familie Doldenblütengewächse und ist eine mehrjährige Pflanze. Er wächst in die halbschattig- feuchten Böden in der Nähe von Agrarland. Der Boden sollte sandig sein.
Verwendung und Tipps
Vielseitig verwendbar. Im Reis, in den Frijoles(Bohnen), Suppen und in Eintöpfen. Vor allem in Gerichten, welche lange gekocht werden. Da sich in diesen Gerichten der flüchtige Geschmack des normalen Koriander(Coriandrum sativum L.) nicht verwenden lässt, steigt man auf den Langen Koriander um. (Jaja, ich weiss dass auf Wikipedia was anderes steht, jedoch koche ich schon lange mit diesem Kraut und, was da geschrieben steht, stimmt in diesem Falle nicht!)
Wohl die bekannteste und allgegenwärtigste Verwendungsart ist die „Salsa“. Eine scharfe Sauce aus Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Limonensaft und grosszügigen Mengen an Chili. Natürlich darf darin auch der Lange Koriander nicht fehlen. Alle Zutaten werden gekocht und danach gemixt. Serviert wird diese Sauce meist zu Tortillachips.
Im Chinaladen haben sie mir erzählt, dass er vor allem in der Vietnamesischen Küche verwendet wird. Entweder grob geschnitten in Nudelsuppen oder gekocht in süss-scharfen Suppen und Eintöpfen.
Inhaltsstoffe
Hat einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen, Kalzium, Eisen, Carotinoide, Riboflavine. Die Blätter sind eine Exzellente Quelle für Vitamin A. Frische Blätter bestehen aus etwa:
- 86-88% Wasser
- 6,5% Kohlenhydrate
- 3,3% Proteine
- 1,7% Asche
- 0,6% Fett
- 0,06% Phosphor
- 0,02% Eisen
(Bautista et al. 1988)
Volksmedizinische Verwendung
Als Tee aus den Blättern und den Wurzeln: gegen Erkältungen, Diabetes, Fieber. Er hilft bei Verstopfung und bei Störungen im Magen-Darmbereich. Langer Koriander ist Blähungstreibend denn es regt die Tätigkeit der Darmmuskulatur an, wobei gleichzeitig Darmkrämpfe gelöst werden. Konservierung: Die Blätter verlieren beim Trocknen sehr viel Geschmack, weshalb man sie frisch in Klarsichtfolie eingewickelt einfrieren sollte.
Meine Meinung …