Effilee 26

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Tajarin

Eiernudeln? Wenn, dann richtig. Die besten gibt es im Antica Torre in Barbaresco von Stefania und Maurizio Albarello. Aus dem Eiweiß, das übrig bleibt, wird süßes Haselnussbaiser hergestellt.

Congee

Congee ist ein Reisbrei, der in Asien (besonders in China) zum Frühstück gegessen wird. Für die Zubereitung wird Reis mit viel Wasser oder Brühe aufgekocht und stundenlang bei schwacher Hitze zu einem sämigen, fast geschmacklosen Brei gegart. Serviert wird Congee pur oder ergänzt mit Bambussprossen, Fisch, Fleisch, Tausendjährigen Eiern, Erdnüssen, Schalotten oder Sojasauce. Als Süßspeise wird Congee mit roten Bohnen und Zucker, hier mit Trockenfrüchten und Nüssen vermischt. In Japan wird es traditionell am 7. Januar gegessen, um für das neue Jahr das Böse abzuwenden und Glück und langes Leben zu wünschen

Tarte Tatin Nach Philippe Conticini

Tim Mälzer nennt sie Tatatah und benutzt fertige Sahnekaramellbonbons bei der Zubereitung. Alles andere, meint er, wäre Kokolores. Pierre treibt die Sache mit dem Kokolores auf die Spitze und bereitet die Tarte Tatin nach einem Rezept des großen französischen Pâtissiers Philippe Conticini: mit Nussstreuseln, fein in Scheiben geschnittenen Äpfeln und einem speziell angerührten Sirup.

Soleier

Soleier waren besonders in der Berliner Kneipenszene bekannt und als vorbeugender Katersnack beliebt. Oben auf dem sogenannten Hungerturm (Vitrine mit Frikadellen und belegten Brötchen) stand stets ein Glas des damals beliebten Eis. Heute sind sowohl die Soleier als auch der Hungerturm selbst in den Eckkneipen so gut wie ausgestorben.

Und mit dem Essen spielt man doch!

Warum sollen wir uns ausgerechnet bei Tisch benehmen? Die Frage haben wir an den Evolutionsbiologen Professor Thomas Junker weitergereicht. Nach einem Umweg über den Ballkünstler Franck Ribéry und ein Kneipenviertel im Grünen hat er sie beantwortet