Schönes Durcheinander

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Das Wort Eintopf ist wesentlich jünger, als man denken würde. Lange wurden die Gerichte aus dem großen Pott schlicht Durcheinander genannt. Der vermeintlich naheliegende Begriff Eintopf entstand erst im frühen 20. Jahrhundert und wurde 1934 zum ersten Mal in den Duden aufgenommen. Das verdankt er wohl auch den damals herrschenden Nationalsozialisten: Die propagierten den Eintopf als ein Gericht mit Volkscharakter, das im Gegensatz zu der vermeintlich überfeinerten französischen Küche stand. Sie veranstalteten öffentliche Eintopfessen und propagierten ab 1933 den Eintopfsonntag, an dem sich das Deutsche Volk billig ernähren sollte. 1942 wurde er, passend zum Kriegsverlauf, in Opfersonntag umbenannt

Aus Effilee #8, Jan/Feb 2010

Jambalaya

In der traditionellen Version dieses New-Orleans-Klassikers wird der Reis nicht getrennt zubereitet, sondern mitgekocht. Man kann ihn auch bei Tisch in das Jambalaya rühren.