Gebratene Sardinen ›in Sauer‹

In Norddeutschland gibt es für die Katerstimmung am Tag nach dem Fest den schönen Begriff ›in Sauer liegen‹. Genau dann ist der richtige Zeitpunkt, um jene Sardinen zu braten, die am Vortag vorausschauend eingelegt wurden. Wenn die Kräfte reichen, gibt es Petersilienkartoffeln dazu, sonst passt auch einfach gutes Brot

Gebratene Sardinen ›in Sauer‹

Für 2–4 Personen
»Wo sin eigentlich Dörte und Claas?«
»Die liegen noch in Sauer.«
  • 1 kleine Möhre
  • 60 g Schalotten
  • 60 g eingelegter Sushi-Ingwer
  • 100 ml Weißwein
  • 100 ml Weißweinessig
  • 40 g Zucker
  • ½ TL Salz
  • 12 frische Sardinen (küchenfertig, à 30–50 g)
  • 3–4 EL Mehl
  • 5 EL Öl
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • Senfkaviar
  • frischer Dill
  1. Möhre schälen, längs in feine Scheiben, dann in dünne Streifen schneiden und fein würfeln. Schalotten pellen und fein würfeln. Den eingelegten Ingwer fein hacken. Alles im Topf mit 250 ml Wasser, Wein, Weinessig, Zucker und Salz aufkochen. 8 Minuten offen köcheln lassen, dann vom Herd ziehen.
  2. Die Sardinen unter kaltem Wasser abspülen, trockentupfen und nebeneinander in eine Form legen. Mit dem heißen Sud übergießen, gänzlich abkühlen lassen und mit Folie bedeckt über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
  3. Anderntags die Sardinen herausnehmen, abtropfen und in Mehl wenden. Öl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen, die Sardinen darin bei mittlerer Hitze in 3–4 Minuten goldbraun braten, dabei einmal wenden, pfeffern.
  4. Mit etwas von dem Einlegegemüse, Senfkaviar und frischem Dill anrichten. Dazu passen Petersilienkartoffeln, Bauernbrot, Baguette – und Mayonnaise oder Remoulade.
Zubereitungszeit: 25 Minuten
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Aus Effilee #55, Winter 20/21
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