Liebe Leserin, lieber Leser,
ich will es ja selber nicht mehr hören: Print ist sowieso schwierig, jetzt wird das Papier teurer, dann der Druck, das Porto sowieso, und Autoren und Fotografen halbwegs anständig bezahlen wollen wir auch. Geht eigentlich nicht.
Damit es doch irgendwie weitergeht, mussten wir umstellen: dickeres Heft, dafür nicht so oft. Zwei Doppelausgaben statt vier einzelne, heißt halb so viel Porto, halb so viel Spedition. Das hilft schon mal. Leider sind nicht doppelt so viele Anzeigen drin, dafür sind es auch nicht ganz doppelt so viele Seiten. Aber immer noch die gleiche Lust. Wenn Sie weiter dabei sind, sind wir es auch, versprochen!
Irgendwie alles falsch diesmal: Gefälschtes und gepanschtes Essen, Weinkenner, die sich nicht auskennen und ein Koch, der kein Restaurant mehr hat. Am Ende aber doch hochinteressant
Wir gehen jetzt erst mal ganz pragmatisch mit der Situation um, als Dienstleister im besten Sinne. Die Hyghienemaßnahmen werden noch verschärfter als sonst schon umgesetzt, abgesehen davon versuchen wir, ruhig zu bleiben.
Dominik Vombach im September 2016: Unkonventioneller, maische-vergorener Schäumer. Liebt Röstaromen und deftige Speisen an seiner Seite
Ein Wein, dem man sich mit der Karaffe und Geduld annähern muss. Faszinierend komplex
Das alles können Sie in Effilee #12 lesen: Was macht die EU mit unserem Essen? Wie vermeiden Spitzenköche Fehler? Welche Torte passt zu meiner Oma? Wie wird der Krake weich? Wo wird im Untergrund gegessen? Und wer serviert in Hollywood? Außerdem gibt es Rezepte für Pilze, ein stilechtes Bentley-Picknick, Linsen mit Spätzle und Rind.
Am 17.02.2012 erscheint die neue Effilee.
Schnell schnell, der Sommer naht – und der Bikini droht. Sie haben die Wahl der Qual: 30-Tage-Fett-weg, Trockenbrot-in-Milch, Kartoffel, Atkins, Montignac …
Wir machen Die Diätendiät. Wenn das mal kein Grund für uns ist, von dem Thema die Finger zu lassen. Statt dessen gibt es Schokolade, Honig und Zuckerwerk.
Gemüse ist mein Fleisch Das soll nicht heißen, dass wir nicht in der Lage wären, auch mal was wegzulassen, Astrid Grosser und Michaela Pfeiffer haben ganz auf tierische Produkte verzichtet und veganes asiatisches Essen angerichtet. Shoko hat sich damit fotografieren lassen und keinen Anlass gesehen, ihr Tattoo zu verstecken.
Typischer Gedanke am Montag Morgen »Warum trinkt der Mensch?«, hat der Kollege Kantereit ausnahmsweise mal nicht sich selbst, sondern Thomas Junker gefragt. Der versteht nämlich was davon und gab ganz verblüffende Antworten.
Marco Giovanni Zanetti
Veneto, Italien
Anfangs betrieb Matias Silva sein Restaurant noch als italienisches – er hatte einige Zeit in Rom gearbeitet und dort die Grundlagen der italienischen Küche gelernt. Doch mit der Zeit peruanisierte er das Essen zunehmend. Ají Panca ist eine peruanische Chilisorte. Die Paste bekommt man in gut sortierten südamerikanischen Läden oder im Versandhandel
»Ein bisschen ab vom Schuss« sei Piesport, sagt Thomas Schanz. Mag sein. Aber mit seiner klassisch geprägten und dennoch überzeugend zeitgemäßen Kochkunst sorgt er dafür, dass es jederzeit eine Reise wert ist
Dieser Schnelle Teller ist inspiriert von der vietnamesischen Küche und nimmt seinen guten Anfang ausnahmsweise schon ein paar Stunden vor dem Kochen – nämlich wenn das Hähnchen vorab mariniert wird. Der Lohn ist ein butterzartes Huhn von limettenfrischer Schärfe mit den Aromen von Zitronengras und Ingwer.
Diese Idee wirkt nur auf den ersten Blick etwas verwegen, ist dann aber mit dem ersten Gabelbissen ein sommerlich leichtes Vergnügen zum Lunch oder Abendessen – anders, erfrischend und fein. Wie bei Sushi kann auch zu diesem »Salat« extra Sojasauce, Wasabi und eingelegter Ingwer zum individuellen Nachwürzen gereicht werden.
Ein Klassiker der römischen Küche, mundartlich von »saltare in bocca!« (spring in den Mund!), und das klappt hervorragend! Die cremige Polenta ist dazu und für sich ein Gedicht. Und die Ofentomaten passen auch noch in die Zubereitungszeit von nur einer halben Stunde.
Die Schollen bekommt man entweder im Ganzen tiefgefroren oder fertig filetiert, was die Aufgabe in der Küche natürlich erleichtert. Beim Garen zieht sich der Fisch auf der Hautseite zusammen. Die sollte deshalb beim Aufrollen nach innen kommen, dann werden die Rollen schön fest und kompakt.
Wenn man über erfolgreiche Köche spricht, denkt man an feine Restaurants und allerlei Auszeichnungen. Moritz Crone-Rawes Karriere ist anders verlaufen, weniger geradlinig, dafür umso spannender
Von den koreanischen Lauchzwiebel-Pfannkuchen Pajeon ist dieses Rezept inspiriert – die runde elegante Schärfe kommt von der koreanischen Chilipaste Go Chu Jang, die fermentierte rote Chilipaste gibt’s im Asialaden, sie schärft auch viele andere Gerichte mit Tiefgang!
Drei gewinnt: Milchreis mal herzhaft, dabei elegant und cremig mit Kokosmilch gekocht. Dazu passen die scharfen Möhren aus dem Ofen mit türkischen Pulbiber Chiliflocken – und süße Passionsfrucht-Schalotten-Sauce!