Von der täglichen Arbeit am Herd des Söl’ring Hof hat Johannes King sich zurückgezogen, das erledigt heute Jan-Philipp Berner. King ist aktiv mitarbeitender Patron, Gastgeber, Genießer und nicht zuletzt ruheloser Unternehmer in eigener Sache
Und dann gab’s ein Grundsatzgespräch über die überhaupt nicht ungewisse Zukunft der Dinge im Kühlhaus … Kochen für Menschen in systemrelevanten Berufen oder kurz: Kochen für Helden. Es begann mit einer spontanen Idee und wurde zu einer großen Solidaritätsaktion. Niemand kann das besser erzählen als die Initiatorin selbst
Am meisten Angst habe ich gerade davor, dass ich meinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden kann. Das habe ich sonst nie, weil normalerweise weiss ich, was ich alles nicht richtig gemacht habe und dann kann ich dafür auch gerade stehen. Hier gibt es gerade so viele Parameter die ich überhaupt nicht beeinflussen kann – und das hasse ich.
Ich hab mich schon immer fürs Kochen begeistert, Schule war nicht so meins. Mit sechzehn hab ich dann eine Kochausbildung angefangen bei Wolfgang Pade in Verden, der hatte damals einen Stern. Da wusste ich noch nicht mal, was das genau ist, Sterneküche.
Wissen Sie, bin jetzt schon so viele Jahre Gastronom, was ich schon alles erlebt habe! Ich habe Zeiten gehabt, vor 38 Jahren, da haben wir mit dem Rücken an der Wand gestanden! Mit einem Schuldenberg, der eigentlich nicht zu bewältigen war. Mit viel harter Arbeit – aber auch Glück – und vor allem Mitarbeitern und Gästen die immer hinter einem standen, haben wir schon so viel gemeinsam gemeistert. Das macht alles auch was mit einem selbst Wir als Selbstständige, Unternehmer haben doch unser ganzes Leben immer volles Risiko das ist jetzt auch ein Vorteil. Bewusst agieren – sich darauf besinnen: was ist die eigene Stärke.
Ich stelle mich jetzt erst mal so auf, das ich diese Woche die ganze Bürokratie bearbeite: Das Kurzarbeitergeld für meine Mitarbeiter organisieren. Und Liquidität zu schaffen. Alles was jetzt gemacht werden kann, um eine Basis zu schaffen, damit wir überhaupt eine Zukunft haben.
2010 besuchten wir Christian Bau bereits für ein Gespräch. Drei Sterne hatte er damals schon, seitdem sind viele Auszeichnungen hinzugekommen, zuletzt das Bundesverdienstkreuz. Damals wie heute servierte er Hamachi, Gelbschwanzmakrele. Und nicht nur auf dem Teller hat sich einiges verändert
Die Sensation trug sich vor einem knappen halben Jahrhundert zu: Ein junger Koch heuert in einem Kölner Gasthaus an und erkocht – als erster Deutscher – fast aus dem Stand drei Sterne. Ein Besuch bei der Kochlegende Herbert Schönberner
Coq au Vin zum Domaine de Boède, Les Grès – das klassische Schmorgericht zum Wein: Pfeffrige, würzige Noten und eine Ahnung von Minze setzen sich gut gegen die süffige Sauce durch
Michael Pollan hat fünf New York Times Best Seller geschrieben: The Omnivore’s Dilemma: A Natural History of Four Meals (Das […]
Vandana Shiva: Michael Specters Porträt der Aktivistin auf dem umstrittenen Kreuzzug gegen genmodifizierte Nutzpflanzen
Die Atmosphäre, die an diesem Nachmittag im Herbst über Oggau liegt, ist eine Mischung aus High Noon und schwäbischer Vorstadt: Die Sonne brennt, es ist menschenleer, aber darüber hinaus ist auf den geteerten Straßen auch kein Stäubchen zu finden. Ausgerechnet hier soll eines der abgefahrensten Weingüter Österreichs residieren?
Uwe Schiefer. Weisser Schiefer M 2007
Früher war alles besser. Vor allem beim Wein. Da waren schlechte Weine billig – leider häufig auch untrinkbar – und gute waren teuer. Da trank man die guten Weine erst Jahre, manchmal Generationen nach der Lese, und bei den schlechten war man gut beraten, sie möglichst innerhalb weniger Monate zu ›vernichten‹
Auf der Liste der Lieblingsgerichte immer ganz oben steht die Lasagne. Frische Nudelblätter, eine gute Fleischsauce und eine ebenso gute Béchamel machen den Klassiker erst richtig fein
eigentlich ist das keine Quiche, sondern eine Flamiche, so heisst der Lauchkuchen aus der Picardie.
Salz ist vielleicht das „einfachste“ aller Gewürze, trotzdem (oder gerade deshalb) aber auch jenes, bei dem sich die Kunst des Koches am deutlichsten zeigt.
Einst war Jemen der größte Kaffeeproduzent der Welt. Der Name seiner wichtigsten Hafenstadt wurde zu einem Synonym für Kaffee: Mokka. Heute ist das Land eher für Entführungen, Terrorismus und Bürgerkrieg bekannt. Doch im Hochgebirge stehen noch immer uralte Kaffeebäume. Und der Kaffeehandel kehrt langsam zurück