Wir dachten, dem Windbeutel hätte längst das Stündchen geschlagen. Was im 19. Jahrhundert die Pâtisserie begründete, sei zum langweiligen Oma-Gebäck geworden. Falsch gedacht: In Gestalt knuspriger Kohlköpfchen – französisch »choux« – erobert der Brandteig die Vitrinen hipper Cafés. Was ist das Geheimnis des Erfolgs? Ein Besuch bei Fabienne Dauplay, Pâtissière im Berliner Café frank
Dieter Biesler war einer der stillen Stars des deutschen Küchenwunders in den 1980er-Jahren. Seine Art, den wohlverdienten Ruhestand zu genießen, heißt: Kochen. Besonders gern tut er das im zu einer Profiküche umgebauten Keller eines Freundes. Dort bereitet er uns Leipziger Allerlei und spricht über sein Leben
Seit Jahren betrieb der ehemalige Agenturchef und Rockclub-Besitzer Harry Schulz den „lütt´n grill-Imbiss Delüx“ in Hamburg. Er serviert dort Brathähnchen und Pommes Frites, die süchtig machen, sammelt Geschichten und engagiert sich für die Benachteiligten der Stadt. Am 4. Dezember 2019 verstarb er im Alter von 59 Jahren. Anstelle eines Nachrufs hier ein Beitrag über Harry Schulz aus dem Jahr 2006
Aligot ist ein traditionelles Seelenessen aus dem Städtchen Laguiole im Aubrac, das ansonsten für seine hübschen Messer berühmt ist. Aligot besteht im Original aus Kartoffeln und Unmengen von Käse, Butter und Crème fraîche. Klar schmeckt das. Im Aubrac gibt es dazu ein Steak vom gleichnamigen Rind. Den Petersiliensalat haben wir dazuerfunden (damit auch bisschen was Gesundes auf dem Teller liegt).
Michael Pollan hat fünf New York Times Best Seller geschrieben: The Omnivore’s Dilemma: A Natural History of Four Meals (Das […]
Fakt ist, dass sich im Arbeiter- und Bauernstaat eine ganz eigene Küche entwickelt hatte, die zunehmend in Vergessenheit zu geraten droht. Angefangen mit Affenfett auf Brot über Tempolinsen und Topfenhalluschka gab es Einflüsse aus den Bruderstaaten Polen, Bulgarien, Ungarn, Kuba und der ehemaligen Sowjetunion.
Das Fürst-Pückler-Eis gilt bis heute als einer der geheimnisvollsten Klassiker der deutschen Küche. Es ranken sich zahlreiche Legenden um den Namenspatron, die möglichen Erfinder der dreistöckigen Sahneeis-Bombe und deren korrekte Herstellung und Schichtung […]
BaguetteKein Lebensmittel symbolisiert Frankreich so sehr wie das Baguette. Ein gutes Baguette ist ca. 65 Zentimeter lang, wiegt 250 Gramm, knistert, wenn man draufdrückt und behält dabei seine Form. Innen hat es große Löcher vom Gehen und der Duft macht Lust auf mehr.
Der Muff der frühen Jahre – überbacken und bildhübsch garniert.
Will man eine Schildkrötensuppe ohne Schildkröten kochen, muss man Mockturteln reintun. Aber waren die nicht vom Aussterben bedroht? Wie lange müssen sie ziehen und wo kriegt man sie her? Auch die deutsche Regionalküche hat so ihre Geheimnisse. Ein Lokaltermin in Oldenburg bringt Licht ins Dunkel
Das Noma wurde in London zum dritten Mal in Folge zum weltbesten Restaurant gekürt. Wir waren dabei. Der Tag begann mit Eggs and Bacon und endete im Groucho Club
Pferdefleisch ist in Deutschland wenig beliebt. Eine Handvoll Enthusiasten steht einer entsetzten Mehrheit gegenüber, für die Pferde zu essen gleich nach Kannibalismus kommt. Doch für einige Spezialitäten braucht man Pferdefleisch, zum Beispiel für den Rheinischen Sauerbraten. Also machte sich Manuela Rüther in Köln auf die Suche nach einem Rossschlachter. Und landete in einem fremden Universum voll seltsamer Geschichten
In Wien nennt man das Kaffeehaus um die Ecke das zweite Wohnzimmer, denn als solches wird es genutzt. Man fühlt sich wie zu Hause, ist aber nicht zu Hause. Man ist ausgegangen, aber nicht wirklich draußen. Kristian Ditlev Jensen ließ sich in einem Wiener Kaffeehaus auf einem blauen Sofa nieder – und blieb einen Tag lang sitzen
Ein ausgereifter Klassiker: Spargel mit Sauce Hollandaise und Kratzete.
Als gehobenes Wirtshausessen zum strammen Biergenuss, wie als Leben erweckendes Katerfrühstück, zu dem zwingend ein weiteres Bier passt, werden die Nürnberger Rostbratwürste in der fränkischen und Oberpfälzer Küche unter dem Namen Blaue Zipfel oder Saure Zipfel angeboten. Das klingt erst mal wohl nicht für jeden verlockend, schmeckt aber zum Seufzen köstlich!
„Moules marinières“ ist ein französisches Muschelrezept, das gut zu dem rauhen Wetter in der Normandie passt.